(Unknown) Comedy
Archäologie der Songs
Bücher
Diagnose
Durch Schall und Rauch
Geschichte kurz
Ich wollte was schreiben über:
Ich würde gerne wissen, was ich gemeint hab, als ich in mein Notizbuch schrieb:
Im Kino (gewesen)
Konzerte
Liedtexte oder Zitate
Musik
Probe Objektiv
SB Warenhaus
Spracherkennung
Traumtagebuch
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
La disposition des matières est nouvelle. Non-Casual Blogging.™

 

Musik

Erst hier, dann hier und dann da.

Turn your MP3 player on random and list the first 15 tracks it plays (regardless of how embarrassing they may be).

Conway Twitty zieh mit mir - Bohren & Der Club of Gore
Black/Rich tune - Will Oldham
Draußen auf Kaution - Blumfeld
On the old mountain radio - Múm
Easy - Salvatore
At the mercury of the mustang - Dianogah
Platform blues - Pavement
Ce matin la - Air
Cerro largo - Apparat
Hands - Four Tet
Things never shared - Doug Martsch
You will miss me when I burn - Palace Brothers
4th of July - Soundgarden
Seal beach - The Album Leaf
I see a darkness (live) - Bonnie Prince Billy

[Ich schwöre: das erste Mal, dass keine peinlichen Songs dabei waren!]

Die Sirenen des vorbeifahrenden Rettungswagens passen gut auf das Titelstück vom Icebreaker International Album „Into Forever“.

Múm sollen jetzt düster klingen - hab ich gelesen. Aber man soll ja auch nicht alles glauben, was man hört. Múm klingen jetzt genauso wie ich es mir immer gewünscht habe. Nicht mehr nach Kindergarten. Ich mochte ihre beiden Alben vorher auch, das neuere lieber, doch sie haben sich jetzt freigemacht. Die Tracks sind jetzt mehr zu Songs geworden, die Beats klingen mehr nach Schlagzeug, alles klingt mehr gewollt und eine Spur melancholischer, trauriger. Aber nicht düster. Am besten man hört das Album abends wenn es dunkel ist. Wenn es düster ist.

Ich habe Tortoise in meiner musikalischen Sozialisation viel zu verdanken. Ich stieß zwei Jahre nach ihrem Debüt - also 1996 - auf sie, und war von da an offen für instrumentale Musik... und Post-Rock. 1998 wurde ich von der Mannigfaltigkeit ihres Albums "TNT" regelrecht gehirngewaschen. An dem Nachfolger "Standards" biss ich mir zuerst die Zähne aus, doch nach dem dutzendsten Durchhören eröffneten sich wundervolle Melodien.
Bevor ich das aktuelle Album hörte, las ich einige Reviews. Meiner Meinung nach kann man die zu 90% in die Tonne treten. In einer las ich, dass die Gitarre einem Vibraphone gewichen wäre. Doch m.E. war noch auf keinem Album die Gitarre so präsent wie auf diesem. Auf "It´s all around you" klingen Tortoise sehr hell und offen. Alles liegt frei vor einem, die Melodiebögen sind sehr ruhig gespannt, die Strukturen der einzelnen Tracks leicht zu verfolgen. Es sind keine Brocken zu verdauen, Tortoise wollen nicht, wie früher, dass man sich das Album reinarbeiten muss. Dieses Album ist zu einem perfekten Termin released worden. Anfang Frühling.

1. Grab the nearest CD.
2. Put it in your CD-Player (or start your mp3-player, I-tunes, etc.).
3. Skip to Song 3 (or load the 3rd song in your 3rd playlist)
4. Post the first verse in your journal along with these instructions. Don't name the band, nor the album-title.

...

Geht nicht. Ist die neue Tortoise. Da wird nicht gesungen. Dabei fällt mir auf, dass in meiner Lieblingsmusik eh nicht viel gesungen wird.

Auf arte kann man sich wirklich immer verlassen. Am Freitagnachmittag schalte ich in einen Kurzfilm rein, dessen Musik und Bildersprache mir sehr gefällt. Die ganze Zeit denke ich, dass ich die Schauspieler irgendwoher kenne, doch ich weiß nicht woher. Doch gen Schluss des Films fällt es mir ein, und ich laufe an die geheiligte Strecke in meiner CD-Sammlung. Den Soundtrack zu dem Film besitze ich schon lange. Jetzt habe ich endlich den Film dazu gesehen. Der Film heißt Ode, der Soundtrack ist dieses geniale Stück Musik hier.

... ist wohl "Son Of A Preacher Man" von Dusty Springfield. Seit Jahren wird es jeden Abend gedudelt, und seit Jahren hüpfen die gleichen Abziehbildchenmöchtegernalternativmädchen dazu auf der Tanzfläche herum. Andere Anwärter ist dieses saudämliche Stück von Melissa Etheridge wo sie am Anfang irgendwas von "satisfy your senses" jault/krächzt/reibeisenstimmt.

Es tut mir leid, aber alles was Conor Oberst anfasst, kann ich nicht leiden. Ich mochte Bright Eyes noch nie, auch wenn ich es versucht habe. Der Herr Oberst leidet mir einfach zu offensichtlich. Das ist so wie bei Korn. Von der schlechten Musik mal ganz abgesehen, leidet Jonathan Davis so Hollywood-mäßig, dass einem beim Zuschauen schon schlecht wird.
Sich im Moment zu outen die Bright Eyes scheiße zu finden, kommt wohl ziemlich uncool.

Bei den Fernsehsendern fangen jetzt die richtigen Leute an zu arbeiten. Es kommt immer häufiger vor, dass ich bei Reportagen - vorzugsweise wissenschaftliche Dokus - ziemlich gute Musk höre. Bei nano auf 3sat lief als Untermalung zu Bildern aus der Neurologie erst The Notwist und dann irgendwann Console. Auf SAT1 steht irgendeiner auf Sigur Ros, denn da lief schon häufiger Svefn-G-Englar. Gestern kam es dann ziemlich ungewöhnlich. Auf ProSieben kam eine "Reportage" über die Kripo in Mecklenburg-Vorpommern und bei einer Szene, in der ein Straftäter erkennungsdienstlich erfasst wurde, lief ein Stück vom ersten Tortoise Album.

Soviel zur Rezension der DE:BUG zu Turners erstem Album "Lukin Orgel".

Rezension