Geheimnisse.
04.11.2007, 17:46
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Heute Nacht habe ich geträumt, dass wir in Filmkritik statt einem Film ein Musikvideo kritisiert haben. Wir sind dafür in die Wohnnung eines Kommilitonen gegangen, der direkt neben der Uni wohnt, weil die DVD, auf der das Musikvideo drauf war, auf dem Player in der Uni nicht lief. In der Wohnung des Kommilitonen stiegen seine Mitbewohner dann durchs Fenster ein und aus. Das Video war ein Clip von Tocotronic aus dem Jahr 1997 (also wahrscheinlich vom Es ist egal, aber Album) und zeigte die Band herumsitzend in einem Raum, wie sie das Lied performten. Die einhellige Meinung war, das Video sei unendlich langweilig und ich warf ein, dass es aber 1997 in Abgrenzung zu lauter Bombast-Videos gedreht wurde und ob man so etwas in seine Kritik mit einfließen lassen sollte. Bevor der Dozent antworten konnte, kam S. (der seltsamerweise in meinem Seminar war, obwohl er eigentlich Geschichte in Paderborn studiert hat und schon lange fertig ist) auf mich zu und erklärte mir, dass man das ein bisschen einfließen lassen könnte. Er war sichtlich betrunken und hielt eine Bierdose in der Hand. Dann sagte er noch zu mir: Du solltest nicht so viel trinken. Und der Dozent meinte: Ich glaube, hier ist eher jemand anders betrunken. Dann stellte ich noch die Heizung in der Wohnung des Kommilitonen runter, weil es so warm war.
04.11.2007, 10:11
/ Traumtagebuch
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Weil ich als Kind in eine Grube gefallen bin, auf unserem Bauernhof.
03.11.2007, 02:17
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Der tut nichts, der will nur spielen. Irgendwie kommt mir dieser Satz, der die Verharmlosung einer drohenden Gefahr darstellt, in den Sinn, wenn ich Jón þor (Jónsi) Birgisson singen höre. Ich hatte mal eine Zeit lang Angst davor, Sigur Rós Songs zu hören, weil sie in ihrer Tiefe, Trauer und Dramatik unerreicht waren. Das war kurz nach dem ( ) Album. Dabei hatten Sigur Rós aber immer einen Haufen Ecken und Kanten in ihren Songs. Warum das, fragen jetzt manche. Süße Musik für süße Mädchen und schluffige Typen, sagten einige, da ist nichts scharfkantig. Und doch, denn Mut zu Moll und ironiefreiem Pathos ist scharfkantig. Auch produktionstechnisch und songwriterisch sind Sigur Rós bis nach ( ) diesen Weg gegangen. Danach nivellierte sich das alles, und redundant wurde das Schaffen Sigur Rós'. Auf Takk waren sie - im Gegensatz zu den Vorgängern - fast schon massenkompatibel. Man entiwckelt sich weiter und kann nicht immer so dramatisch und traurig sein, passt schon. Aber die Qualität nahm mit diesen Eingeständnissen dem klassischeren Songwriting gegenüber ab. Und scheint es auch weiter zu tun, denn die Single für das nicht wirklich neue Album, aber für die neuen Aufnahmen, also die Single "Hljómalind" ist ein alter Sigur Rós - Song, der klingt wie ein neuer oder aktueller Sigur Rós - Song komprimiert auf 4 Minuten plus verzerrte Rock-Gitarren. Im gleichen Duktus verfährt die Band, sie bleibt nicht ihrer Spur oder Linie oder ihrem roten Faden treu, sie verharrt in ihrem Nebel, in ihrem Dunstkreis und hat dabei die Scharfkantigkeit verloren, deswegen kein Ernst mehr, nur noch Spiel.
Zu Recht gehen manche Songs großer Bands verloren, verschwinden für immer im Vergessen oder werden ganz bewusst nicht weiter gespielt oder aufgenommen. Sigur Rós konnten ja nicht wissen, dass 8 Jahre nach Ágætis Byrjun alle wie verrückt nach jedem noch so unscheinbar vorhandenen Sigur Rós-Song lechzen würden. Deswegen müssen sie diesen ganzen Kram jetzt neu aufnehmen, veröffentlichen und dazu noch Alternativversionen ihrer alten "Hits" zum Besten geben. Das Ganze zu einem Film, der im Trailer wie ein Werbespot für unbehandelte Holzmöbel und naturbelassene Hanfstoffe wirkt. Aber genug der Häme, all this could be wrong. Die alternative Community verlangt nach diesen Codes für Echtheit und Ehrlichkeit. Vielleicht besser damit bedient werden, als immer nur anti und ironisch und referenziell zu sein.
Zu Recht gehen manche Songs großer Bands verloren, verschwinden für immer im Vergessen oder werden ganz bewusst nicht weiter gespielt oder aufgenommen. Sigur Rós konnten ja nicht wissen, dass 8 Jahre nach Ágætis Byrjun alle wie verrückt nach jedem noch so unscheinbar vorhandenen Sigur Rós-Song lechzen würden. Deswegen müssen sie diesen ganzen Kram jetzt neu aufnehmen, veröffentlichen und dazu noch Alternativversionen ihrer alten "Hits" zum Besten geben. Das Ganze zu einem Film, der im Trailer wie ein Werbespot für unbehandelte Holzmöbel und naturbelassene Hanfstoffe wirkt. Aber genug der Häme, all this could be wrong. Die alternative Community verlangt nach diesen Codes für Echtheit und Ehrlichkeit. Vielleicht besser damit bedient werden, als immer nur anti und ironisch und referenziell zu sein.
01.11.2007, 21:20
/ Musik
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Die Diva des Seminars stellt ihren nassen Regenschirm aufgeklappt nach vorne an die Tafel, des Ausgestoßenen Regenschirm steht zusammengeklappt hinten an der Wand.
30.10.2007, 22:23
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Ich schenkte mir noch mehr reinen Wein ein.
29.10.2007, 09:56
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28.10.2007, 10:58
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8 Uhren.
28.10.2007, 10:04
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Es ist verblüffend, dass ich mit 30 Jahren immer noch Pennälersprüche auf die Tische in der Universität kritzele und im Bus von Omis ermahnt werde, die Füße von den Sitzflächen zu nehmen.
26.10.2007, 22:46
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23.10.2007, 12:20
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Heute Nacht habe ich von einem schlimmen Streit mit meiner Schwester geträumt. Ich schrie mich wach. Zum ersten Mal in meinem Leben mit einem richtigen Satz. Ich schrie: "Dafür habe ich keine Zeit!"
22.10.2007, 02:46
/ Traumtagebuch
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Jetzt ist es wieder soweit. Ich habe Angst davor, "Videotape" zu hören. Weil ich weiß, dass es dann meinen ganzen Tag bestimmen wird. Wie kann es nur sein, dass Lieder zu gut sind? Es ist selten, aber wirklich: wenn ich nur an das Lied denke, bekomme ich Gänsehaut. Diese schöne schöne Gänsehaut. "Videotape" geht wirklich in unendlich verschiedene Richtungen. Vielleicht ist es so eine Art Zusammenfassung von Gedanken, auch Ängsten. Eine Bündelung. Heute aus Versehen in einer fremden Wohnung Thom Yorke gehört. Und dann begegnet mir in einem fremden Auto das Nevermind-Album.
22.10.2007, 02:37
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(Und im Obi spielen sie "Eagle" von ABBA.)
19.10.2007, 12:33
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