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Irgendwo bei Coca Cola sitzt ein cleverer Nachwuchsmanager, der nur auf seine Chance wartet. Er sieht, wie immer mehr Menschen im Gesundheitswahn Wasser trinken, er sieht die Absatzzahlen weiter sinken. Wenn er dann in der Position ist, etwas zu entscheiden, wenn er den Laden retten soll, dann kommt er mit einem Revival: die Coca Cola Knibbelbilder.

Liebe Halloween-Kinder! Ich habe mir, aufgrund meines Ofens, ein Beil zugelegt, und ich werde nicht zögern es zu benutzen, falls ihr diesen dummen Hallowenn-Kult auch an meine Haustür tragt. Wenn ich mit euch fertig bin, nehme ich mir eure Süßigkeiten und verschnabuliere diese genüsslich mit einem Kaffee dazu. Außerdem weiß ich, wo eure Eltern wohnen, und ich rufe eure Mama an, damit sie der Schande ihrer Kinder gewahr wird. Dann rufe ich die Polizei, zeige euch an und dann seht ihr Mami und Papi nie mehr wieder. Das wollt ihr doch nicht, oder? Ich könnte auch eine Maske aufsetzen, nach eurem Klingeln die Tür aufreißen und versuchen euch zu Tode zu erschrecken, um eure lieben kleinen Kindergesichtchen angstverzerrt zu sehen. Ach ja, liebe Kabel1-Nachrichtenredakteure (wenn es bei euch sowas gibt): Ich glaube, es heißt "Süßes, sonst gibts Saures" und nicht "Süßes oder Saures".


Darüber sollte man sich auf jeden Fall freuen. Nein, jubeln sollte man, schreien geradezu. Auch hier.

Die alte Heimat soll auch die neue sein: Im ersten Programm der ARD, wo Harald Schmidt einst die Comedy-Sendung "Schmidteinander" produziert hatte, will der Entertainer sein Comeback wagen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" ("SZ") soll der 47-Jährige bereits am 23. Dezember - ein Jahr nach seinem Abschied von Sat.1 - ins deutsche Fernsehen zurückkehren. Geplant seien für das kommende Jahr ein neues Format mit Schmidt, das jeweils Mittwochs und Donnerstags um 23 Uhr ausgestrahlt werden soll, meldete die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf informierte Kreise.

Ich beanspruche übrigens für mich, der König im Essen-auf-den-Boden-schmeißen zu sein. Keiner kann das besser als ich. Danach muss man das Essen natürlich wegschmeißen, denn es ist selten in meinen Räumlichkeiten so sauber, dass man "vom Boden essen" kann. Vielleicht in den Sekunden, nachdem ich gesaugt oder gewischt habe. Ach halt, nein, dann sind es natürlich die Tenside aus den Putzmitteln, die das Essen ungenießbar machen. Ich stehe also oftmals in der Küche, nehme Essen in die Hand, befördere es von A nach B, z.B. aus dem Kühlschrank auf ein Brettchen, und schon rollt oder fällt es herunter und schafft es dann auch noch, in die entlegensten Ecken mit viel Staub zu rollen. Oder etwas tropft herunter, irgendwas mit Soße, all sowas. Ist ja schon erstaunlich, wie schnell dann das Essen unappetitlich wirkt, wie genau man sich vorstellen kann zu kotzen, würde man es jetzt essen.

Das Wundervolle an Herrn Waldar ist ja, dass ein dumpfer Schwachmat wie ich, der erst mal "Was soll denn der Scheiß?!" zu fast allem schreit, was als Tipp aus vielen Richtungen kommt, der sich die Ohren zuhält, den Kopf schüttelt und selbsthypnotisierend "Nein, nein..." vor sich hin murmelt, wundervollerweise auf alte Postings zurückgreifen kann, wenn er - also ich - es dann doch kapiert hat.

Es gibt Städte, die von vornherein so mit ihren Schloten den Hals verdrecken und –stauben, dass man sie nie wieder sehen mag. Diese Städte sind wie die Zahnräder in „Moderne Zeiten“, sie sind wie die tropfenden Gänge in „Alien“, sie sind wie von einer wabernden Glocke aus Betäubungsmittel umgeben, sie sind wie der Rand der Realität, wie alles Schlechte der Moderne, wie das Gefühl etwas Faules gegessen zu haben. Kommt man in ein Geschäft, erkennt man gleich, dass jeder dunkle Ringe unter den Augen hat, alle gehen mit krummen Rücken herum. In diesen Städten muss man immerzu nur weinen und in jeder Träne ist Ruß, niemals kann man den Kopf heben, diese Städte sind wie missgebildete Räume, wie eine optische Täuschung, in denen jeder Punkt, auf den man zusteuert, immer weiter weg entfernt erscheint. In diesen Städten gebar die Erde die Häuser und rief die Menschen mit verzerrten Sirenen zu einem Gottesdienst mit umgedrehtem Kreuz. Diese Städte sind wie das übermüdete Augenzukneifen, die aneinanderreibenden Hände der unbemerkten eigenen Nervosität. Diese Städte sind die schlechte Ausführung einer guten Idee, das von der Sonne zerstörte Gewebe der eigentlich schönen Haut, sie sind das Wegschauen, das Sich Ekeln vor der Hässlichkeit, diese Städte sind die Hässlichkeit.

Was der Volksmund nicht so alles zu sagen hat.

Woody Allen: Komödie = Tragödie + Zeit.

Es ärgert mich furchtbar, dass ich da nicht hingehen kann.

Die Titelrolle spielt August Diehl, der für seine Leistung im Film und auf der Bühne vielfach ausgezeichnet wurde (u.a. Deutscher Filmpreis, Alfred-Kerr-Darstellerpreis, Ulrich-Wildgruber-Preis) und den man aus zahlreichen Kinofilmen wie 23, Lichter, Kalt ist der Abendhauch, Tattoo, Anatomie II, und ganz aktuell Was nützt die Liebe in Gedanken kennt. Er steht zum ersten Mal mit seinem Vater Hans Diehl auf der Bühne, der auch im Stück seinen Vater – Phillip II – spielt.

In „Eine harte Tagesnacht“ klagt der junge Mann (Sie sehen schon, dass es bei den Beatles vornehmlich um die Gedanken, Probleme und Gefühle eines jungen Mannes geht) darüber, dass er wie ein Hund arbeiten muss, aber wenn er nach Hause kommt, findet er, dass die Dinge, die sie tut, ihn okay fühlen lassen. Er erzählt ihr, dass er nur deswegen Geld verdient, damit er ihr Sachen kaufen kann. Und es ist das alles schon wert, sie nur sagen zu hören, dass sie ihm alles geben will. Also wieso auf der Erde sollte er klagen, weil, wenn er sie alleine kriegt, fühlt er sich okay.
In „Und ich liebe sie“ gibt sie ihm wieder alles, irgendwann zumindest. Breit sind die Sterne, die scheinen und dunkel ist der Himmel und er ist sich sicher, dass diese Liebe niemals sterben wird.
In „Kann mir keine Liebe kaufen“ möchte der junge Mann gerne versichert bekommen, dass der Freund keine Diamantenringe haben will, aber er würde sie kaufen, er würde all sein Geld ausgeben, denn Geld kann ihm keine Liebe kaufen.
In „Ich werde stattdessen weinen“ hat der junge Mann jeden Grund der Welt, verrückt zu sein, denn er hat das Mädchen verloren, das er gehabt hat und würde sich jetzt am liebsten einsperren lassen, aber weil das nicht geht, wird er eben verrückt. Er hat einen Chip auf seiner Schulter, der größer als seine Füße ist und kann mit keinen Menschen sprechen, die er trifft. Er wird dann auch noch schüchtern wenn er zu starren anfängt, aber sein Größenwahn nimmt Überhand, als er sagt, dass, wenn er zurückkommt, er die Herzen der Mädchen rundum die Welt brechen wird.



Bumm

Die Regel der sogenannten Innenbindung besteht heute noch, wenn ich durch derzeitige Oberstufler richtig informiert bin, sie beschreibt das vorgegebene Verhältnis zwischen den beiden Blöcken der vier Abiturfächer, die aus den beiden Leistungskursen, die einen Block bilden, bestehen, und aus dem dritten und vierten (mündlichen) Abiturfach. Innerhalb dieser Blöcke muss man eine bestimmte Punktzahl erreichen, ansonsten muss man in die Nachprüfung. Eingebunden in diese Regel ist die sogenannte Abweichungsregel. Sie tritt dann in Kraft, wenn man in der Abiturnote zu weit von der Vorbenotung (die aus den Noten des 1. Halbjahres in der 13 errechnet wird, oder?) abweicht. Langweiliges Geschwafel hier, du blödes Arschloch, höre ich schon Leute rufen, die sich die Mühe gemacht haben, bis hierher zu lesen. Aber diese story hat einen point.
Ich hatte mir, ein halbes Jahr bevor ich mein Gymnasium mit Abitur verlassen durfte, meinen Abiturdurchschnitt ausgerechnet, lag dann am Ende sogar richtig, nur bei den Abiturnoten hatte ich mich ziemlich vertan. Ich wich in meinem dritten Abiturfach Erziehungswissenschaften von der Vorbenotung zu weit ab (wie ich vorbenotet war, weiß ich nicht mehr, in der Abiturklausur hatte ich jedenfalls nur 4 Punkte) und musste in die Nachprüfung.
Herr W. hatte mich ziemlich auflaufen lassen. Dieses Arschloch kam, eine halbe Stunde nach Notenvergabe, im Foyer auf mich zu und sagte: „Aber Cut, was war denn mit Ihnen los, ihre Klausur war ja so schlecht! Eigentlich wollte ich ihnen nur 3 Punkte geben, aber Frau B. meinte dann bla und blubb...“ Ich hätte ihm in dem Moment am liebsten jedes einzelne seiner hässlichen Vollbarthaare ausgerissen und zum Fressen ins Maul gestopft. Was ich in Wirklichkeit getan habe, weiß ich nicht. Ich neigte dazu, Autoritäten in Form von Lehrern, die mich niedermachten, erniedrigt und verängstigt anzugrinsen, wofür ich mich im Nachhinein hasse.
Zuhause rechnete ich mir dann meine Chancen auf eine Verbesserung der Abiturnote (wofür diese Abweichungsregel ja auch sein soll) aus, und kam zu folgendem Ergebnis: Ab 9 Punkten und aufwärts in der mündlichen Prüfung hätte sich meine Abiturnote um eine Stelle hinter dem Komma gebessert, bei 8 bis hin zu 0 Punkten hätte sich nichts geändert. Das hatte ich auf dem Papier ausgerechnet, im Kopf rechnete ich mir die Chancen aus, 9 Punkte in der mündlichen Prüfung zu erreichen: Eigentlich war alles schon gelaufen, ich hatte keine Lust mehr zu lernen, ich hatte nur 8 Tage, in denen ich mich hätte aufraffen müssen, ich hatte nicht den Ehrgeiz meinen Abiturdurchschnitt um 0,1 zu verbessern, Herr W. würde es sich mit Sicherheit nicht entgehen lassen, mir noch einmal eins reinzuwürgen, also ließ ich das Lernen sein, erschien aber trotzdem zur mündlichen Prüfung und ließ dann Herrn W. auflaufen, denn ich verschränkte die Arme vor der Brust und sagte, wenn ich wollte, was, und wenn ich keine Lust hatte, sagte ich: Weiß ich nicht, Herr W., nächste Frage. Ich sah, dass Herr W. erschrocken war, er hatte mich schwitzen sehen wollen, doch mir war das alles ziemlich egal. Ich bekam in der Nachprüfung ebenfalls 4 Punkte, mein Abiturdurchschnitt änderte sich nicht und ich war endlich frei.

Ein Verweis auf mein eigenes Handke Weblog. Beim Lesen einiger Abschnitte aus "Die Geschichte des Bleistifts" wusste ich, dass ich darüber würde blödschwätzen müssen.

Und um es mir mit allen zu verderben: Das hier ist eins der schönsten Interviews, das ich je im Fernsehen gesehen habe.

Ich frage mich, ob die Microsoft Programmierer das dann lustig finden, wenn jemand nach einer Stunde Gefummel völlig entnervt vor dem Bildschirm sitzt und z.B. irgendwelche aufspringenden Fensterchen einem sagen, dass man offline arbeitet, aber online sein müsse, um eine Installation abzuschließen, wo man sich Sekunden vorher mit dem Internet verbunden hat und das auch nachprüfen kann, weil man ja die ganze Zeit irgendwelche Seiten abruft usw. Dann heißt es: Programm XYZ hat ein Problem festgestellt und muss beendet werden, so als wäre man ein kleiner Angestellter seines Rechners und die Programme würden einem eben nicht alles auf die Nase binden, was man wahrscheinlich eh nicht verstände; hör mal auf an der Tastatur rumzufingern und die Maus sinnlos auf dem Pad hin und her zu schieben, wir schauen mal, was du da angestellt hast, aber so lange beenden wir eben das Programm. Und wehe man klickt zu schnell hintereinander auf verschiedene Schaltflächen, dann friert der Bildschirm komplett ein, man sieht Bruchstücke fünf verschiedener Programme und der Rechner reagiert auf gar keine Befehle mehr. Dann kommt Alt+Strg+Entf, dann taucht dieser Monitor auf und man sieht: aha, CPU-Auslastung 100%, Dankeschön. Und wenn wir schon mal dabei sind: Was, bitteschön, ist an Mozialla Firefox so toll?! Bis jetzt wurden alle Seiten, die ich damit aufgerufen habe, fehlerhaft angezeigt, inklusive meiner eigenen, bei der der Header (där där Hädär) seltsam verkrüppelt aussieht. Scheiß auf Firefox! Aber ich weiß, dass sich ca. alle jetzt ins Fäustchen lachen und sagen: Hahahihihoho, der Doofi weiß bloß nicht damit umzugehen! Wenn ich aber mit dem Rechner arbeite, will ich nicht vorher 35345 Mal rumklicken und einstellen müssen, bis mal alles funktioniert. Und es befriedigt mich auch nicht, einen Browser zu benutzen, der nicht einem großen Konzern angehört und gegen ein Monopol und für den Verbaucher arbeitet... WÜRG! Das ist genauso wie dieser Schwachsinn von wegen Alles-Fertig-Gekaufte-Essen ist bäh und geschmacklos und nur selbstgemachtes Essen und selbstgebackene Nudeln und Nutella aus dem Bioladen und Haferflocken aus dem Reformhaus und im Urlaub wandele ich abseits der Touristenpfade und Ofenwärme ist die schönste Wärme, hups, das hab ich ja selbst gesagt, aber egal.
Und das Schlimme ist: all das regt mich ja nur deswegen so auf, weil ich gerade eine Tasse Kaffee getrunken hab.

Mit nochmaligen Verweis auf Herrn Leteil und Herrn Waldar.

Phil Connors?
- Ned Ryerson!

1. Big Brother soll zur unendlichen Truman Show werden - Gut oder Fragwürdig?
An Big Brother war noch nie irgend etwas gut.
2. Anke Late Night gibt es nicht mehr. Wer sollte Ihr Nachfolger werden?
Sie selbst war schon der Nachfolge Harald Schmidts nicht würdig. Nach ihr kann eigentlich jeder Hansel weiter machen.
3. ‘Mein Dicker peinlicher Verlobter’, hast Du (nicht) gesehen, weil …
... ich seit zwei Monaten nicht mehr fern gesehen habe. In meiner neuen Wohnung gibt es zwar einen Satellitenanschluss, aber ich hab keinen Receiver.
4. Fernsehen ist böse, weil …
... man es immer wieder anstellt, obwohl es böse ist.
5. Fernsehen ist unentbehrlich, weil …
... man es immer wieder anstellen kann, obwohl es böse ist.
6. Der Beste Werbeclip ist der, in dem …
So gut wie jede VW-Werbung.
7. Du musst eine Samstag-Abend-Show entwickeln. Wie nennst Du sie?
Keine Ahnung.

via Sieben Tage, sieben Fragen. Jeden Freitag. Aber auch gut für samstags.

Hier berichtete ich schon einmal über Berg Sans Nipple, die zur Zeit wieder in Deutschland auf Tour sind. Ich würde jedem, der ein bisschen auf Post-Rock und Elektronica steht, empfehlen, sie sich anzuschauen.

Di., 26.10. - Hamburg - Tanzhalle (+ "Marie-Madeleine," short film)
Mo., 01.11. - Berlin - Mudd Club
Di., 02.11. - Dresden - Starclub
Mi., 03.11. - Munich - Harry Klein
Do., 04.11. - Frankfurt Offenbach - Hafen 2




Die Spex schreibt (ein bisschen lieblos):

Berg Sans Nipple ist ein französisch-amerikanisches Duo, dem man siamesische Qualitäten nachsagt. Mit Rhodes, Glockenspiel(uhr), Klavieren, harfengleichen Analogsynthies und live gespieltem Schlagzeug entfalten sie ein gleißendes Gegenlicht, in dem die Umrisse von Traum, Rausch, Wunsch und Gefühl verschwimmen. Mal tropft und perlt es wie beim Four Tet, dann scheint eine mit Nägeln gefüllte Waschmaschine den Schleudergang einzulegen, dann landen Berg Sans Nipple in verspielt-vielschichtigem Doug Scharin-Funk. Im zumeist hohen Tempo eines nur angedeuteten Breakbeats reißen sie uns mit sich, der Verheißung von Glück auf der Spur, entlang am Abgrund des Disparaten. Wir können feststellen: Die Verschmelzung zum Duo klappt gut, die Arbeit geht zügig vonstatten.