Heute habe ich zum ersten Mal jemanden darauf hingewiesen, dass man an der Schnellkasse nur bis zu 7 Teile haben darf. Das ging so: „Das ist die Schnellkasse. Mit bis zu 7 Teilen.“ – „Na, dann geh ich mal an eine andere Kasse.“ Diese Entwicklung steht in einer Reihe erschreckenden Arschlochverhaltens, wie letztens, als ich erst auf einem Mutter + Kind Parkplatz geparkt hatte, und beim Zurückkommen, einer Mutter, die mich – zugegeben ziemlich zickenmäßig (im Vorbeigehen und mich nicht direkt ansprechend) - auf mein Fehlverhalten aufmerksam machte, mit lauten Worten anschnauzte: „Ich war nur für fünf Minuten im Laden. Das ist doch wohl kein Problem.“ – „Doch, ist es!“ – „Nein, ist es nicht!“ All dies Verhalten bringt die Welt näher an ihren Untergang.

I´m (a) pc.

„Also wir haben zwei neue Reifen vorne draufgezogen, die waren innen blank, wir haben einen Ölwechsel gemacht, und den Scheinwerfer vorne links, da haben wir ihnen einen neuen besorgt, der alte war kaputt, sind sie da mal irgendwo gegen gefahren? Oder hat mal jemand dagegen getreten oder so?
- „Nö.“
„Na ja, zumindest war der innen abgebrochen.“
Ich hab den armen Kfz-Mechaniker angelogen, denn ich kann mich noch genau an den Wintertag erinnern, an dem ich aus lauter Wut über die defekte Birne in dem Scheinwerfer davor getreten habe. Dadurch funktionierte die Birne wieder. Bis jetzt.

Wenn man sich, 8 Jahre nachdem man sich das letzte Mal ein Magnum Eis gekauft hat, mal wieder eins kauft, und einfach ignoriert, dass inzwischen 39857 verschiedene Versionen auf den Markt geschmissen wurden, und stattdessen ein Magnum Classic kauft, heißt das, dass man langweilig ist und sich Sorgen machen muss? Und wenn man danach feststellt, dass man so lange kein Eis am Stiel gekauft hat, weil man es nicht ertragen kann, an dem Holzstiel zu lecken, weil man sich vorkommt und es schmeckt, als würde man an einer Baumrinde knabbern, sollte man sich spätestens dann Sorgen machen?

Als Einlullung habe ich mir Gezappe auf Kassette aufgenommen und höre das nun, während ich etwas schreiben will. Entscheidend ist dabei nicht der Inhalt der kurzen Abschnitte des Programms verschiedener Sender, sondern allein das kurze Knacken des Umschaltgeräuschs, das Potpourri an Leere, das meine Vorderkopfgedanken in den Hintergrund drängt und mir dabei hilft, mich zu konzentrieren.

Letztes Wochenende war ich in einem thailändischen Restaurant essen und hatte gebratene Ente mit Bambussprossen. Meine Begleitung hatte etwas ohne Fleisch. Beide Gerichte schmeckten vorzüglich, so vorzüglich, dass ich mir meine Reste einpacken ließ - die später von jemand anderem gegessen wurden, aber das ist egal. Meine Begleitung besuchte das thailändische Restaurant einige Tage später noch mal und machte bei der Gelegenheit ein interessante Entdeckung. Sie fand in ihrem Essen zwei niedliche kleine Katzenzähne. Mmhh... lecker. Jetzt frage ich mich: was hatte ich letzten Freitag for dinner?

Ich habe bei MIAs "Ökostrom" zuerst immer verstanden: "Ich hab jetzt irre Strom." Jetzt wo ich´s genauer weiß, gibt´s doppelt Gänsehaut an der Stelle.

Taucht immer dann auf, wenn ich alleine in meinem Kopf bin und dort herumschaue, um mich herum aber tausend Leute sind, die irgendwas von mir wollen. Dass ich arbeite, dass ich sie abhole, dass ich sie anrufe, dass ich ihnen Geld gebe. Man sieht dann immer schon das Ende des Tages, das Bett, das auf einen wartet, dann zieht sich der Tag immer länger, weil irgendwelche Elemente hinzukommen. Jetzt reichts.

Wer wird nur irgendwann den dreckigen Job übernehmen und die ganzen Weblogleichen wegräumen?