(Unknown) Comedy
Archäologie der Songs
Bücher
Diagnose
Durch Schall und Rauch
Geschichte kurz
Ich wollte was schreiben über:
Ich würde gerne wissen, was ich gemeint hab, als ich in mein Notizbuch schrieb:
Im Kino (gewesen)
Konzerte
Liedtexte oder Zitate
Musik
Probe Objektiv
SB Warenhaus
Spracherkennung
Traumtagebuch
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
La disposition des matières est nouvelle. Non-Casual Blogging.™

 
Ich wollte heute einmal nein sagen, ich habe mir ins Gedächtnis gerufen, dass es letzte Woche hier total scheiße war, langweilig und nervend, doch jetzt ist es Abend geworden und wenn ich an die Weile denke, die ich vor dem Einschlafen wach liegen werde, bekomme ich Angst. Besser ich gehe schlafen, wenn ich sehr sehr müde bin, und wenn die Vernunft mir sagt, dass ich jetzt doch wirklich mal schlafen gehen sollte. Dafür sollte es auch vielleicht schon wieder hell werden. Aber wenn ich nachher losfahre, muss ich aufpassen, dass ich auch wirklich Richtung OS fahre, denn ansonsten fürchte ich, einfach weiter nach Süden zu fahren, immer weiter, 400 km weit.
Als Begleitung wird heute abend einmal wieder GY!BE fungieren, die an- und abschwellenden Gitarrenwände passen gut zu den immer wiederkehrenden Gedanken und Erinnerungen, die in mir sind. Ihr Albumtitel Lift Yr Skinny Fists Like Antennas To Heaven erinnert mich jetzt immer wieder daran, dass Hände wie die beweglichen Kontakte zu anderen Menschen sind. Hände können so viel bedeuten.

Vor ca. 4 Monaten ging der Headful of Rock in meiner Stammdisco zuende, jetzt sieht es so aus, als würde es endlich weitergehen.

Ich kann keinen zusammenhängenden Gedanken mehr fassen, weil ich das Gefühl habe, ständig abgelenkt zu sein, also denke ich über etwas nach, merke, dass mich etwas ablenkt, und versuche dann die Ablenkung zu begreifen und auszuschalten, aber das geht nicht, weil selbst die Ablenkung als Nullwert im Vergessen verschwindet.
Das alles soll dann das zerbrechliche Gerüst meines Alltags halten, aus dem selbst die Eckpfeiler wie Routine und Höflichkeit verschwunden sind. Ich renne nicht aufgekratzt und nervös durch die Gegend, seit drei Tagen schlafe ich sehr viel. Nachts acht Stunden, nachmittags drei Stunden, zwischendurch döse ich für eine halbe Stunde ein. Ich kann mir das nur so erklären, dass mein Gehirn die Sicherung rausfliegen lässt für ein bisschen Ruhe.

Nur einmal würde ich ihm richtig weh tun wollen, einmal nur, so dass es ihm richtig schlecht geht. Er kommt zu mir und holt sich seine tägliche Dosis Aufputschfertigmachen ab, zieht sich an mir hoch, in dem er mich runterdrückt. Und was bin ich? Froh, wenn er einmal ernsthaft interessiert scheint. Man müsste es schaffen, ihn sich so ausgeschlossen und so minderwertig fühlen zu lassen, dass er sich endlich ernsthaft die Frage stellt, warum man ihn so behandelt. Ihm gegenüber wütend zu werden oder genervt zu erscheinen hat keine Wirkung mehr, das prallt an ihm ab, dann macht er auf Mitleid, oder er lacht, wie man über ein kleines trotziges Kind lacht, wenn man als Elternteil nicht gelernt hat auch seinen Kindern gegenüber Respekt zu empfinden. Heute nacht träumte ich, ich stände vor ihm, würde an einem Tisch rütteln und schreien: „Du hast mich kaputt gemacht!“

Heute nachmittag habe ich geträumt, dass ich ein Gegenstück zu meinem Modem hatte, das aus einer Art Wachs bestand. Es war rechteckig und je nachdem, wie viele Daten aus dem Netz auf meinen Rechner übertragen wurden, entstand in der unteren Hälfte ein sternförmiges Loch und das geschmolzene Wachs lief hinunter.
Später träumte ich einen Horrortraum, den ich schon einmal geträumt habe, deswegen war er nicht ganz so Horror. Einem Schleichweg, der zu unserem Haus führt parllel verlief eine Art Achterbahn, in der ich und noch jemand saß, den ich nicht erkennen konnte. Eigentlich war das auch egal, denn als wir an der Endstation ankamen, verschwand das Gesicht der Person, damit meine ich, dass die Haut weg war und ich nur noch das pure Fleisch erkennen konnte. Kurz danach passierte mit meinem Gesicht das gleiche.

Das Zurückkommen wird mir schwer fallen, denke ich und schalte hoch in den 5. Gang, ein kurzer Blick auf das Ortsausgangsschild, Walsrode noch 8 km. Wie habe ich mein Zimmer verlassen, mit einem Blick zurück und etwas unaufgeräumt.
Kurz danach: draußen am Bahnhof scheint mir die Sonne ins Gesicht und ich denke, dass die Wettervorhersage wieder einmal gelogen hat. In der Hand halte ich einen Strassenatlas und ausgedruckt zwei Beschreibungen, eine zum Naturpark Sandheide und eine zum Steinhuder Meer. Da wollen wir hinfahren, vielleicht, konzentrieren kann ich mich auf die Wegbeschreibungen nicht mehr, lege sie zurück ins Auto und gehe, die Hände in den Taschen, auf und ab. Den ganzen Weg über hatte ich die Probe im Kopf, wie machen wir das demnächst, jetzt denke ich nicht mehr daran, schaue noch einmal hoch in die Sonne, drehe mich um, und die Augen spielen mir einen Streich, zaubern eine Person in mein Gehirn, die gar nicht da ist, aber ich rede mit ihr, stottere, verhaspele mich, räuspere mich und bin gar nicht mehr Herr meiner Sinne, völlig unfähig noch irgend etwas zu steuern.
Dieses Gefühl legt sich erst nach einer Viertelstunde, nachdem ich völlig planlos aus der Stadt raus und auf die Autobahn gefahren bin. Nein, hier will ich nicht sein, überhaupt nicht, viel zu laut. Ich plappere die ganze Zeit wie ein kleines Kind und merke, dass ich ihr gar nicht in die Augen schauen kann, vermutlich, weil ich danach nie wieder in irgendwelche Augen schauen will. Ich fahre ab, kenne mich kein bisschen aus, weiß nicht wo ich bin, sehe aber, das links die Straße von wunderschönen Feldern gesäumt ist, da stehen Windräder und da ist ein Weg. Endlich Ruhe, wir steigen aus, gehen los und reden.
Als nächstes sehe ich meine Hände in ihren, mein Gesicht in ihren Augen und alles andere aus mir in ihr. In den nächsten Stunden werde ich immer jünger, wenn man Kind ist, wird man im besten Fall viel geliebt, getröstet und umarmt.
Nachdem ich sie geküsst habe legt sich eine Bitterkeit auf den Tag, er wird dunkler, ich bin unangreifbar aber sie nicht, für sie ist jetzt alles schlimmer.
Sie: „Die Situation macht mich kaputt.“
Ich: „Ich weiß.“
Und damit möchte ich alle Schuld von ihr nehmen, doch das kann ich nicht.
Das Spiel ist aus, der Spaß vorbei, der Tag auch, schade für uns beide, aber jeder hängt wieder eigenen Gedanken nach und überschattet scheint das Ganze vom Kuss, der mich frei gemacht hat, doch wie habe ich sie in die Ecke gedrängt.
Danach verlangt die Umgebung Konzentration, lenken, schalten, Acht geben. Innerhalb weniger Kilometer liegt die Ruhe und gleich daneben eine Uhrzeit.
Danach sehe ich, wie sie sich von mir entfernt, ich fahre rückwärts, in meinem Ohr stellt Thom Yorke die Frage, ob ich denn so ein Träumer sei, dass ich meine, die Welt richtig stellen zu können. Aber ich kann ihm jetzt nicht antworten.
Als Abschied heben wir beide die Hand, danach setzt mir die Erinnerung die Pistole auf die Brust und ich flehe sie an, mich nicht so zu quälen, alle Masken versuchen sich wieder, auf mein Gesicht zu setzen, doch da ist im Moment kein Platz für Masken, versteinert schaue ich durch die Windschutzscheibe auf die Straßen, mein innerer Vocoder lenkt das Auto und ich merke, dass ich den Text mitschreie.
Wieder an dem Haus angekommen auf dessen Klingelschild mein Name steht, sehe ich mich selbst die Tür öffnen und mich fragen: „Wo warst du den ganzen Tag?“

Probe heute zu dritt, G. und A. und ich, M. ist noch in Braunschweig, er kommt aber diesen Mittwoch her. Nächste Woche also defintiv Probe vollzählig. Wir betreten den Proberaum, A. und G. schließen ihre Gitarren an, ich setze mich hinters Schlagzeug und umwickele die neuen Sticks mit schwarzem Gewebeband, sie sollen nicht sofort kaputtgehen so wie die mitgelieferten Sticks. Wir spielen ein bisschen herum, die Zeit vergeht sehr schnell, wir spielen keine von unseren alten Sachen, nur neues. Mal wieder. G. meint dann, dass wir einen neueren Song spielen sollten, "As I Speed", den wir mit M. noch nie geprobt haben, was wir demnächst mal tun sollten. Zum Schluss wird das Lied ziemlich laut, dieses Mal waren wir allerdings nicht so laut wie bei der letzten Probe. G. kommt dann noch mit einer schönen verfremdeten Drum-Sequenz auf seinem Korg Z-1 um die Ecke, danach packen wir schnell zusammen, stehen noch kurz draußen und fahren dann. Ich war trotzdem nicht richtig zufrieden, irgendwie fehlen mir jetzt doch sehr gute Becken.
Und wir müssen wieder vollzählig proben.

Ich möchte laut loslachen, jubeln, die Arme hochwerfen, wie ich da so sitze im Großgruppenraum, um mich herum ca. 40 der Leute aus meiner Stufe. Viele von meinen Freunden sind schon betrunken und ich wünschte, ich wäre es auch. Vor uns steht ein Mädchen und erzählt uns, was den Tag über so ablaufen soll, und alles wird wie früher, als S. anfängt seine Sprüche zu reißen. Zu dem Mädchen möchte ich am liebsten sagen: „Was weißt du noch, was ich schon weiß?“ Dieses Treffen war ein wenig sinnlos.
Danach können alle wieder gehen und auf dem Schulgelände haben sich mit Sicherheit mehr als die 2000 Angemeldeten eingefunden, ich fange an zu trinken.
Allzu viele Leute treffe ich allerdings nicht, mit denen ich mich gerne wieder unterhalten will, die meisten, mit denen ich rede, sehe ich auch so das Jahr über.
Ich gehe so hin und her zwischen den ganzen Leuten hindurch, hin und wieder zu G., dann hierhin dann dorthin, das Bier beginnt zu wirken. Ich zahle fast gar nichts, habe aber trotzdem immer ein Bier in der Hand. Leider nehme ich die Schule und die Räume und die Deko überhaupt nicht wahr, dafür laufen zu viele Gesichter an mir vorbei. Auf der Bühne beginnt nun ein endlos langweiliges Programm mit einem endlos schlechten Moderator, alle stehen um die Bühne herum, doch keiner schaut hin. Ich treffe viele ehemalige Lehrer wieder, am meisten sehe ich A.F., mit dem ich mich immer gut verstanden habe, aber es fehlen auch viele. Später treffe ich noch P.S., mit ihm rede ich nur kurz. Mit B. unterhalte ich mich sehr lange, im Unterricht immer gefetzt, privat immer verstanden. Ein Lehrer darf natürlich nicht fehlen, R.S. kommt zu uns und erzählt, dass er mich noch heute im Unterricht oft zitiert und ich schaue auf den Boden. Irgendwann gehe ich ins Lehrerzimmer, dort treffe ich J., hier kann man seinen Namen, seine Adresse und so registrieren lassen, dann unterschreibt man auf einem Metallplättchen, die später zu einem Denkmal werden sollen. Ins Gästebuch kann man sich auch noch eintragen, ich sage aber nicht, was ich geschrieben habe, gestern fand ich es cool, heute find ich es blöd. Draußen treffe ich wieder auf V., die ich schon vorher kurz gesprochen habe, jetzt bin ich betrunken, und sie wartet bis N. weg ist, bevor sie mit mir redet: „Komm, wir gehen zu den anderen was trinken.“ Ich: „Wer ist denn da noch so?“ Sie: „Mein Bruder und mein Freund.“ Ich: „Dann geh ich da bestimmt nicht hin.“ Sie: „Los, komm wir gehen was trinken. Ich gebe Dir ein Bier aus.“ Wir stehen auf und sie holt was zu trinken. Danach unterhalten wir uns ganz gut. Irgendwann ist sie wieder weg, es wird etwas dunkler, mein Gesichtsfeld ist jetzt eh stark eingeschränkt. Meine ehemaliger Klassenlehrer D.B. kommt zu G. und mir und wir sagen ihm, dass man manchmal ein schlechtes Gewissen hat, weil man sich damals so beschissen verhalten hat, daraufhin lacht D.B. sehr laut. Es ist das erste Mal, dass ich ihn lachen sehe.
Es spielt noch eine Band und G. und ich können einfach nicht mehr anders als sie zu verarschen. Zwischendurch werden wir ernst und sagen, dass wir jetzt gerne spielen würden. Ich gehe wieder weg, weiß aber nicht mehr wohin. Ich treffe S. noch einmal wieder, sie ist sehr jung, wir reden über Musik und Freizeit und gar nicht über Schule. Mit einem Schlag ist es Mitternacht geworden, V. hat sich verabschiedet, ich sitze in der Schule und rauche, anscheinend interessiert das jetzt keinen mehr. Und ich sehe, dass vor mir ein Glas Wein steht. An den Morgen denke ich nicht. Danach ist es nur noch langweilig, eigentlich keiner mehr da, mit dem ich reden will, G. unterhält sich mit einem blöden Lehrer.
Ein bisschen rede ich noch mit K., dann merke ich, wie betrunken ich bin und gehe durch den Regen nach Hause.
Die Rollen haben sich geändert, ich steh jetzt auf der anderen Seite. Wenn man mich heute fragen würde, was wohl das Schlimmste im Leben ist, dann sage ich: das Älterwerden. Ich hab mich viel zu wenig erinnert.

Morgen ist in meiner Schule zu Ehren des 50jährigen Bestehens Ehemaligen-Treffen.

Yippie!

„Herr Lehrer, ich hab die Hausaufgaben nicht.“
„Tut mir leid, ich hab nicht aufgepasst.“
„Er hat aber angefangen.“

Ich verzichte jetzt hier anstandshalber auf den Ort, die Schule und so… wenn man aufmerksam auf meiner Site rumschaut, kann man sich es selbst zusammenreimen.
Es haben sich fast zweitausend Leute für das Nachtreffen angemeldet, die meisten Anmeldungen aus einem Jahrgang kamen aus meinem Jahrgang, über 100 Anmeldungen. Bis jetzt kann ich nicht von mir behaupten mit großen Jubelrufen zu dem Treffen zu gehen, es kommen jetzt am Vorabend sogar Zweifel auf, ob ich überhaupt dorthin gehen soll. Unvermeidlich wird die Frage auf mich einprasseln: Und? Was machst du jetzt so? Ich schätze mal, dass ich dem sechsten oder siebten Fragesteller furchtbar eins aufs Mau… auf die Nase gebe. Spätestens. Eigentlich könnte es nur dann erträglich werden, wenn ich schon nachmittags um 14 Uhr komplett betrunken bin. Darauf wird es auch wahrscheinlich hinauslaufen. Es wird eben genauso sein, wie vor 5 Jahren als der Spuk ein Ende hatte. Am meisten würde es mich freuen, wenn sich die gleichen Leute immer noch mögen und die gleichen Leute immer noch hassen. Da hätte ich nichts dagegen und ich würde mich wohl fühlen. Klingt alles so als wäre meine Schulzeit total beschissen gewesen, aber so ist es keineswegs. Meine Schulzeit war super, ich hatte viel Spaß, habe nie gelernt, trotzdem mein Abi bekommen.
Im Moment ist es so, dass viele Bilder vor meinem Auge auftauchen, 1 000 000 000 Erinnerungen…

Was ist denn jetzt los?

http://www.google.de/search?q=Ich+packe+so+gegen+11+Uhr+an+einem+freien+Mittwoch+mein+Handtuch

Der einzige Weg, dem Schmerz zu entfliehen, den man empfindet, wenn man die Nachrichten auf sich wirken lässt, eigentlich schon, wenn man seine Umgebung auf sich wirken lässt, vielleicht auch nur wenn man seine Vergangenheit auf sich wirken lässt, ist, eine Person zu finden, zu der man eine echte starke emotionale Bindung aufbaut, sich ihr anvertraut, sich fallen lässt.

Dandys lungern durch die Nacht.

Weil ich hier in meinem Zimmer sitze.

Kurz vor Hamburg stoppte ich den Wagen, stieg aus und sah mir die Stadt aus einiger Entfernung an, das war sicherer. Es war Nacht, die Luft schwülwarm, kein Stern am Himmel, vielleicht würde es bald gewittern. Ich warf meine Zigarette auf den Boden, trat sie aus und scharrte ein paar Mal mit dem Absatz meiner Schuhe auf dem Asphalt; ich war nervös, die Zeit der Entscheidungen war jetzt vorbei, alle Entscheidungen waren getroffen und ich konnte nur noch auf die Konsequenzen warten. Mit Sicherheit würden sie wie Steine einen Abhang über mich hinwegrollen, ein gebrochenes Rückgrat zurücklassen.
Michel hatte gesagt, ich müsse abwarten, gar nicht seinem Verhalten entsprechend, es schien, als hätte ein alter weiser Mann durch ihn gesprochen.
Es hatte in den letzten Wochen Tage gegeben an denen alles normal erschienen war, und dann wieder Tage, die einem Totalausfall glichen.
Ich hörte ein stetiges Rauschen in meinen Ohren, das waren wohl die Geräusche der Stadt, es war auch ein tiefes Summen dabei.
Es ist ein Irrtum zu glauben, mit zunehmendem Alter würde die Intensität der Herzensgefühle abnehmen. Zumindest hatte ich mich geirrt. Vielleicht ist es so, dass sich durch den Alltag bestimmte Mauern um Gedanken und Gefühle aufbauen, die es einem schwer machen aufmerksam eine Entwicklung im Herzen zu verfolgen, doch letztendlich sind das eben nur Ablenkungen, und man wird irgendwann wieder auf sich zurück geworfen.
Als ich endlich die Augen schloss, merkte ich, wie geschwollen sie waren, wie die eines Boxers, der einen langen Kampf hinter sich hat.

Heute nacht habe ich geträumt, dass ich mit einem guten Freund immer eine bestimmte Strecke in meiner Heimatstadt gehen musste und dabei mussten wir auch immer über eine Brücke gehen, die hier in der Nähe wirklich existiert. Uns fiel auf, dass in der Gegend der Brücke immer die gleichen Leute zu sehen waren. Das waren zwei jüngere Frauen, eine ältere Frau und vier oder fünf Kinder. Als wir wieder mal über die Brücke spazierten, sahen wir, dass diese Familie dort wohl wohnte. Sie hatten sich einen kleinen Tisch aufgebaut und aßen und als wir einen kleinen Weg benutzten, der unter die Brücke führte, kamen wir mit ihnen ins Gespräch und sie zeigten uns Hohlräume unter der Brücke, die sie sich als Wohnung zurecht gemacht hatten. An einem Punkt des Traumes sagte ich: „Die armen Kinder, das die so wohnen müssen.“ Es spielten sich rund um die Brücke mehrere verschiedene Träume ab, dort fuhr seltsamerweise auch eine Bahn unten durch. Ich kann mich leider nicht mehr an die anderen Träume erinnern.

Die Tage in der Woche zum Wochenende machen.

Einen interessanten Test über das eigene Schlafverhalten kann man hier machen.
Meine Ergebnisse sahen so aus:

Sleep Test Results
This test may help you recognize and detect symptoms of sleep disorders. The test is intended as a general source of educational information and does not contain medical advice. It should not be used for diagnosis or treatment. Getting an evaluation by National Sleep Dynamics or your own personal physician is the best way to determine if you have a sleep/wake disorder.

Your Sleep Test Results
You show symptoms of sleep apnea, a potentially serious sleep disorder. People with sleep apnea quit breathing repeatedly, often hundreds of times during their nights sleep.
You show symptoms of insomnia, which is defined as a persistent inability to fall asleep or stay asleep.
You show symptoms of narcolepsy, a life-long disorder characterized by uncontrollable sleep attacks during normal waking hours.
You show symptoms of periodic limb movement disorder, a disorder resulting in uncontrollable leg or arm movements during sleep.

Heute nacht habe ich geträumt, dass ein bekannter Musiker bei uns zuhause zu Gast war. Sein Gesicht ist mir im wahren Leben allerdings unbekannt. Wir standen irgendwann bei uns im Wohnzimmer, vor mir standen drei Keyboards, vor ihm standen drei Keyboards und wir spielten gemeinsam seine Hits, an die ich mich auch nicht mehr erinnern kann. Dann nahm der Traum eine wirklich sehr seltsame Wendung. Völlig unvermittelt zog der bekannte Musiker eine Crack-Pfeife (!!!) hervor und begann, daran zu ziehen. Danach ging es ihm sehr schlecht, doch sein Angebot, auch mal an der Pfeife zu ziehen, schlug ich nicht aus, sondern nahm es an. Der darauffolgende Rausch war sehr seltsam, ich schaute meine Hände an, und meine Fingerkuppen waren plötzlich goldenes Glas geworden. Als ich nachschaute, was der Musiker bei uns in der Küche machte, sah ich, dass er sich auf einem Brettchen die Finger mit einem großen Messer abschnitt.

Heute nur Probe zu zweit, A. und ich. G. und M. fehlen entschuldigt.
Erster Eindruck: wir schließen die erste Tür auf, die zu den ganzen Proberäumen führt, mit uns sind noch 3 andere Bands auf der Etage, und sehen im Flur auf einem Tisch eine sogenannte Blubber, auch Bong genannt, stehen. Nun möchte ich mich von nichts freimachen/sprechen, doch irgendwie geht es mir gegen den Strich, dass Bands solche Klischees erfüllen, so offensichtlich. Und es stehen immer noch die ca. 254 Bierflaschen im Flur herum, die schon vor 3 Wochen da standen. Na ja egal, wir gehen durch, schließen die Proberaumtür auf, die verblüffende Ähnlichkeit mit der eines begehbaren Kühlschranks in Gastronomien hat, und betreten den Raum. Drinnen mein neu erworbenes Schlagzeug, das unendliche Equipment von G., A.s Verstärker, ein Sofa und diverser Müll.
Nachdem wir uns kurz akklimatisiert haben, setze ich mich ans Schlagzeug, A. an der Gitarre und spielen ein bisschen herum. Später gibt der Trafo der an der Decke befindlichen Ikea Leuchtschiene auf, wir spielen weiter bei Lichterkettenlicht und es entsteht ein recht intensives Stück, das es in den nächsten Proben zu vertiefen gilt.
Danach kurze Pause und dann kommt der eindrucksvolle Teil der „Probe“; A. und ich schließen ein Mikro an die Effektgeräte an, und fangen an die Stimme durch unendliche Schleifen von Delay, Reverb, Ring-Modi, Flanger u.ä. zu schicken. Das geht ungefähr 90 Minuten so. Eigentlich machen wir ja nur instrumental und wenn Stimme in Zukunft, dann verfremdet.
Fazit: Nach 4 Monaten Pause laufen die Proben in Zeitlupe wieder an, nächste Woche keine Probe, erste richtige Probe also erst wieder in 2 Wochen.