Durch Schall und Rauch
Am 15. Februar 1997 fuhr ich zum 1. Mal in den Pleasuredome nach Oppenwehe. Eine von Bekannten viel erwähnte, angeblich alternative Disco. Ich war 19 Jahre alt, wusste nichts vom Ausgehen, meinte aber viel von Musik zu wissen, und war ansonsten gegenüber Discos eher anti eingestellt. Das änderte sich an dem Abend, und bis ich im August 2004 wegzog, war ich ca. 500 Mal im Pleasuredome, oder Dome, gewesen. Als der Laden jetzt am 7. Januar 2006 zum letzten Mal aufhatte, verhielten sich die meisten unberührt. Viele hatten es auch nicht mehr „geschafft“ zu kommen. Ich verstehe das nicht so ganz.
Eigentlich hatte ich schon vor Weihnachten vor, etwas über den Dome zu schreiben. Aber mir fiel nichts Gescheites ein. Auch jetzt fällt mir nichts ein, zumindest keine intelligente Zusammenfassung von über 7 Jahren Ausgehen, also folgen hier in Zukunft unter der Rubrik „Durch Schall und Rauch“, die nur durch den Dome entstanden ist, Geschichten und Entwicklungen, an die ich mich noch erinnern kann.
Einen kleinen Bericht über die Schließung des Domes kann man sich hier anschauen.
Eigentlich hatte ich schon vor Weihnachten vor, etwas über den Dome zu schreiben. Aber mir fiel nichts Gescheites ein. Auch jetzt fällt mir nichts ein, zumindest keine intelligente Zusammenfassung von über 7 Jahren Ausgehen, also folgen hier in Zukunft unter der Rubrik „Durch Schall und Rauch“, die nur durch den Dome entstanden ist, Geschichten und Entwicklungen, an die ich mich noch erinnern kann.
Einen kleinen Bericht über die Schließung des Domes kann man sich hier anschauen.
12.01.2006, 17:15
/ Durch Schall und Rauch
K., K.2, N., A. und ich stehen draußen im Biergarten und zum 3. Mal wird das Thema Trunkenheit am Steuer im weitesten Sinne besprochen. Es geht eher um die Bestrafung desselben.
K.: „Die Bullen sind heiß. Ich würde aufpassen.“
Ich: „Kann mir ja egal sein, wenn A. betrunken fährt.“
K.: „Ja, aber dann bist du deinen Führerschein auch los.“
Ich: „Was?!“
N.: „Ja, da hab ich auch schon von gehört. Die Polizisten sagen dann, dass du den Fahrer hättest abhalten müssen und nicht in ein Auto einsteigen dürfen, bei dem der Fahrer betrunken ist.“
Ich kann es irgendwie nicht glauben.
K.2: „Der Freund eines Freundes ist Bullensohn. Die haben Extrawagen angefordert.“
Später werden wir von M. aus dem Biergarten geschmissen.
K.: „Die Bullen sind heiß. Ich würde aufpassen.“
Ich: „Kann mir ja egal sein, wenn A. betrunken fährt.“
K.: „Ja, aber dann bist du deinen Führerschein auch los.“
Ich: „Was?!“
N.: „Ja, da hab ich auch schon von gehört. Die Polizisten sagen dann, dass du den Fahrer hättest abhalten müssen und nicht in ein Auto einsteigen dürfen, bei dem der Fahrer betrunken ist.“
Ich kann es irgendwie nicht glauben.
K.2: „Der Freund eines Freundes ist Bullensohn. Die haben Extrawagen angefordert.“
Später werden wir von M. aus dem Biergarten geschmissen.
12.08.2004, 11:01
/ Durch Schall und Rauch
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Der Kopf auf dem Tresen, oder die Füße hoch auf einer der Sitzbänke, der Mund leicht offen – kurz vorm Sabbern, die Augen geschlossen, es ist 21:59 Uhr...
Die dazugehörige Aktion:
von 20 bis 22 Uhr Warm Up! Buy one – get two!
Im Laden meines Vertrauens.
Die dazugehörige Aktion:
von 20 bis 22 Uhr Warm Up! Buy one – get two!
Im Laden meines Vertrauens.
25.04.2004, 18:59
/ Durch Schall und Rauch
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Die wollen alle ihre alten Bekannten gar nicht mehr sehen. Die puppen sich ein. K. sagt zu D., dass er sich nicht so anstellen soll, doch D. ist versumpft. Das ist schon länger her. Gestern kommt er dann, aber ich sehe ihn nicht, denn ich bin ja selbst nicht da. Wenn man so will, dann hat er mehr als 6 Wochen gebraucht, um die 50 Meter von seinem Haus bis zum PD zu gehen. Ein Phänomen dem ich gerne folgen würde, doch die Umstände erlauben es mir nicht. F. sagt zu A., dass er sich schon unser erstes Cover vorstellen kann, und ich sagte zu F. am letzten Freitag, dass A. und ich eine Idee für einen Bandnamen hätten. Als ich ihn F. verrate, sehe ich Ehrlichkeit aus seinem Gesicht strahlen. Und auch, dass alles neu ist.
07.04.2004, 21:42
/ Durch Schall und Rauch
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Er (10:09 PM) :
übrigens werde ich im nächsten jahr auch umziehen
Ich (10:12 PM) :
Sorry, war gerade weg... wohin?
Er (10:12 PM) :
direkt nach ilmenau
Ich (10:12 PM) :
Warum?
Er (10:14 PM) :
weil ich dann nicht immer so schnell von den partys verschwinden muss bzw. die clubs so schnell verlassen muss
übrigens werde ich im nächsten jahr auch umziehen
Ich (10:12 PM) :
Sorry, war gerade weg... wohin?
Er (10:12 PM) :
direkt nach ilmenau
Ich (10:12 PM) :
Warum?
Er (10:14 PM) :
weil ich dann nicht immer so schnell von den partys verschwinden muss bzw. die clubs so schnell verlassen muss
11.12.2003, 22:17
/ Durch Schall und Rauch
A. hat Geburtstag und wir unterhalten uns ein bisschen über übliche Fragen, die von manchen immer noch ernsthaft an Geburtstagen gestellt werden: Wie fühlt man sich mit x Jahren? Irgendwann sage ich:
"So gesehen könnte ich dir alle 10 Sekunden sagen: Herzlichen Glückwünsch zu x Jahren, x Tagen, x Stunden, x Minuten und x Sekunden."
Später sitzen wir im Tanzraum und es laufen aneinandergereiht nur scheiß Lieder, darunter The Rasmus, Die Krupps, Nickelback u.ä.
Wir kommen zu dem Schluss, dass Gitarrenspiel kein Geschicklichkeitsspiel oder Handwerk werden sollte.
"So gesehen könnte ich dir alle 10 Sekunden sagen: Herzlichen Glückwünsch zu x Jahren, x Tagen, x Stunden, x Minuten und x Sekunden."
Später sitzen wir im Tanzraum und es laufen aneinandergereiht nur scheiß Lieder, darunter The Rasmus, Die Krupps, Nickelback u.ä.
Wir kommen zu dem Schluss, dass Gitarrenspiel kein Geschicklichkeitsspiel oder Handwerk werden sollte.
24.09.2003, 11:06
/ Durch Schall und Rauch
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A., N. und ich sitzen am Tisch. N. (ca. 60 Jahre alt) ist Künstler und hat bei uns in der Stadt am Wochenende, zusammen mit anderen, Sachen ausgestellt. Er sagt zu A. und mir: "Wisst ihr eigentlich, wie wichtig Ihr mir seid? Wenn ich euch manchmal hier sitzen sehe, wie Ihr so über Musik diskutiert und mit welcher Begeisterung... das ist eine Inspiration für mich."
Ich weiß nicht, ob ich kotzen oder mich freuen soll.
A. geht sich was bestellen, steht an der Theke, und in dem Moment klingelt das Zentraltelefon. A. dreht sich zu mir und sagt: "Heb mal ab. Das ist für dich. Es ist Gott. Er sagt, wir sollen mal unser Leben auf die Reihe kriegen."
Ich weiß nicht, ob ich kotzen oder mich freuen soll.
A. geht sich was bestellen, steht an der Theke, und in dem Moment klingelt das Zentraltelefon. A. dreht sich zu mir und sagt: "Heb mal ab. Das ist für dich. Es ist Gott. Er sagt, wir sollen mal unser Leben auf die Reihe kriegen."
17.09.2003, 01:42
/ Durch Schall und Rauch
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A., G. und ich stehen vor dem Schlachthof in Hamburg und es sind mindestens 150 andere Menschen da, die alle noch Karten suchen. Ein recht lustiger Geselle ist dabei, der zwischendurch (ohne irgendwie berauscht gewesen zu sein) immer mal wieder einfach richtig laut durch die Menge schreit: "Hat noch jemand Karten zu verkaufen?" Das eine Mal kommt es zu einer amüsanten Abwandlung.
junger Mann (im Singsang): "Hat noch jemand Karten zu verkaufen, tra-la-la-la-la?"
vorbeigehender Konzertbesucher doof und leise: "Hast du es verpennt, dir rechtzeitig Karten zu besorgen?"
junger Mann (immer noch genauso laut): "Ja, genau wie in der Schule. Immer verpennt, immer die Hausaufgabe abgeschrieben."
junger Mann (im Singsang): "Hat noch jemand Karten zu verkaufen, tra-la-la-la-la?"
vorbeigehender Konzertbesucher doof und leise: "Hast du es verpennt, dir rechtzeitig Karten zu besorgen?"
junger Mann (immer noch genauso laut): "Ja, genau wie in der Schule. Immer verpennt, immer die Hausaufgabe abgeschrieben."
03.09.2003, 22:03
/ Durch Schall und Rauch
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Ich sitze mit K. im Tanzraum auf der Treppe.
K.: „Ihr Freund ist ein Arschloch.“
Ich: „Wer? <Name>?
K.: „Genau der.“
Ich: „Ist die jetzt mit dem zusammen?“
K.: „Ja.“
Ich: „Aber ich dachte er wohnt schon länger mit seiner äh… anderen Freundin zusammen.
K.: „Ja, genau so ist es auch.“
Später sitze ich mit G. fast allein im Café und wir reden über J.
G: „Ich hab einfach das Gefühl, dass ich von dieser Frau nicht loskomme, und alle, die ich treffe, vergleiche ich mit dem, was wir beide hatten.“
Ab 2:00 Uhr: Dunkelheit.
K.: „Ihr Freund ist ein Arschloch.“
Ich: „Wer? <Name>?
K.: „Genau der.“
Ich: „Ist die jetzt mit dem zusammen?“
K.: „Ja.“
Ich: „Aber ich dachte er wohnt schon länger mit seiner äh… anderen Freundin zusammen.
K.: „Ja, genau so ist es auch.“
Später sitze ich mit G. fast allein im Café und wir reden über J.
G: „Ich hab einfach das Gefühl, dass ich von dieser Frau nicht loskomme, und alle, die ich treffe, vergleiche ich mit dem, was wir beide hatten.“
Ab 2:00 Uhr: Dunkelheit.
30.08.2003, 13:17
/ Durch Schall und Rauch
G. kommt extra aus Hannover, um mit mir nach „Schall und Rauch“ zu fahren. Bei mir zuhause sagt er: „Ich hab da im Auto noch was für dich, das habe ich mir letzte Woche angehört, irgendwie brauchte ich das.“ Ich rätsele herum, was es sein könnte, kann es aber nicht erraten. Im Auto muss ich die Augen zumachen, damit ich es nicht am Cover erkenne und 10 Sekunden später erschallen die ersten Töne des Dirt Albums von Alice In Chains durch G.s Auto. Vielleicht sollte ich besser sagen „Schreie“, denn das Album beginnt mit Layne Staley, der mehrmals ein lautes „Argh!“ von sich gibt. Sofort beginne ich über die Zeit nachzudenken, in der ich das Album oft gehört habe, vor allem 1992, 1993 und zwischendurch noch mal viel 1995. In „Angry Chair“ singt Herr Stayley: „Loneliness is not a phase, field of pain is where I graze…“ und dergleichen mehr und ich denke: Nein, das hat mit mir nichts mehr zu tun.
Später sitzen G. und ich nebeneinander und ich sage, dass Spillsbury unvorhergesehen mit „Raus“ mein Sommeralbum gemacht haben und er sagt im Spaß: „Das Dirt ist mein Sommeralbum.“
Später sitzen G. und ich nebeneinander und ich sage, dass Spillsbury unvorhergesehen mit „Raus“ mein Sommeralbum gemacht haben und er sagt im Spaß: „Das Dirt ist mein Sommeralbum.“
27.08.2003, 10:57
/ Durch Schall und Rauch
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