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Zu meinen Alltime Favorites gehört „Kingdom“ von Anathema. Es gibt einfach kaum eine Situation, in der ich diesen Song weiterskippe. Nicht einmal auf Mallorca am Strand oder Pool würde ich diesen Song abbrechen.

Ich musste letztens darüber nachdenken, wie viele der Alben, die in meinem Leben für mich maßgeblich waren, eigentlich älter als 20 Jahre sind. Es sind tatsächlich sehr viele. Die Alben der englischen Band Anathema gehören bis einschließlich The Silent Enigma ebenfalls dazu. Ein Song sticht unter allen stark hervor, das ist der sehr atmosphärische Track „Kingdom“ von der Pentecost III EP.

Anathema „Kingdom“ als Doom-Klassiker
Dieser Track verbindet Doom und Post-Rock auf bis dato und seitdem unerreichte Weise. Aus dem Doom stammt das Tempo, die schleppenden herunter gestimmten Gitarren, die Growls von Sänger Darren White, die Metal Riffs und so weiter; aus dem Post-Rock sind die Reverb und Delay Effekte entlehnt, die aber eigentlich auch erst danach noch im Post-Rock auftauchen werden. Für mich persönlich ist dieser Song mit höchsten Emotionen verbunden, die Dynamik, die Breaks, alles ist perfekt arrangiert. Anathema selbst haben sich seitdem stark anders entwickelt und sich auch immer mehr von diesem Sound distanziert. „Kingdom“ bleibt für mich ein Meilenstein der besten im Metal und Rock vorhandenen Elemente.

Der Song „Kingdom“ von Anathema ist ein Beispiel dafür, wie eine Band zeitlose Klassiker schreibt, obwohl sie sich selbst immer als Kinder eines Genres beschreiben würden. Zu der Zeit, als die Pentecost III EP erschien, gab es keinen vergleichbaren Sound. Anathema konnten zwar zweifelsohne dem Genre Doom zugeordnet werden, aber es hielten sich im Genre Doom keine weiteren Bands auf, die einen Soundraum wie Anathema erschufen.