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Hessenkurve.

Ich kann Rilkes Gedicht abgeben an die Epoche.

Heute Nacht habe ich geträumt, dass J.J. wieder zurück ist, in zweierlei Hinsicht. Er nimmt keine Drogen mehr und ist in meiner Wohnung zu Gast. Er sieht richtig gut aus, gesund, und die Freunde von damals sind alle da und wir tanzen alle ein bisschen um ihn herum, weil wir aufgeregt sind. Er sitzt an meinem Tisch und isst, ich bediene ihn und rede mit ihm und er nickt und sagt plötzlich: "Aha, und wer bist du?" Alle anderen fangen an zu lachen, weil sie wissen, warum er das fragt, weil ich nicht mehr so aussehe wie früher und während alle lachen, begreift er, dass ich ich bin und wir tauschen Freundschaftsgesten aus.

Heute Nacht habe ich geträumt, dass ich im Auto von einer Prüfung zurück komme und ich habe M. betrunken irgendwo zurück gelassen, am hellichten Tag. Ich bewege mich Richtung B.-Ring 16 und stehe dann auf der Wiese hinter dem Haus. Von dort aus kann ich über die Felder bis zum Kohlekraftwerk in P. sehen, denke ich, aber als ich genauer hinschaue (und zwar mithilfe eines mir unbekannten optischen Hilfsgerätes) sehe ich, dass es sich um eine nachgebaute Burg handelt, die für ein Kinderfest auf der Fläche des sich dort befindlichen Fußballfeldes errichtet wurde. Die Burg ist aus Pappmaché und Rauch steigt aus Schornsteinen von da auf. Ich gehe dann Richtung des Hauses und sehe, dass Klassenkameraden von mir dort im Keller eine Party machen. Ich bin ziemlich angepisst, weil ich weiß, dass alle betrunken sein werden und mich das total annervt. Vorher träume ich, dass ich zu einem Theaterstück gehe und dort im Publikum mit meinem mp3-Player sitze und man wieder dieses Musikrauschen aus den Ohrsteckern hört, obwohl ich dieses Mal die Stecker aus dem Player gezogen habe und ihn auch ausgestellt habe. Da geht auch schon ein Theaterangestellter mit einer Taschenlampe durch die Reihen, um den Störenfried ausfindig zu machen. Er findet mich und sagt so etwas wie "Sie müssen da ja was ganz Tolles haben, dass sie damit die ganze Zuschauerschaft stören", und ich versuche zu erklären, dass ich meinen Player längst abgestellt habe.

Bands wie Joan As Police Woman, Ghost Of Tom Joad und Toad The Wet Sprocket stecken doch unter einer Decke, oder?

V-Leute werden also abgeschaltet.

Jetzt scheint nur noch das Gekritzel auf den Tischen von mir übrig zu bleiben. Als ich am 24. Januar wieder in der K.-H.-Str. 7 sitze, in diesem blöden abandonierten Hörsaal, verschiebt die Dozentin einen der Tische und hebt ihn dabei an. Ich sehe, dass ganz verwischt das Wort "Videodrome" dort zu lesen ist und erinnere mich, vor einem Jahr hier etwas zu diesem Gekritzel gepostet zu haben. Ich fühlte mich vor einem Jahr dem Kritzel-Ich sehr entfernt, das wiederum ein Jahr entfernt war, jetzt fühle ich mich auch noch von dem entfernten Kritzel-Ich entfernt und bin also eigentlich nicht mehr da. Die beiden konnten sich noch anschauen und sich Fragen stellen laut meinem Posting, ich kann nicht einmal mehr das. Ich bin nicht mehr mit mir identisch. Das Auftauchen des Gekritzels vor meinen Augen ist wie jemand, der zu mir sagt: "Weißt du noch, als du..." und ich erinnere das nicht.

Sich nicht mit Ruhm bekleckern.

Eigentlich gibt es nichts mehr.

Eine Omi aus dem Off:
... kommt von ganz woanders her.
- Wie bitte?
Da steht zwar Rügenwalder drauf, aber in Wirklichkeit kommt das von ganz woanders her.
- Woher denn?
Bad Zwischenahn.

Muss jetzt schon daran denken, dass ich gleich wahrscheinlich wieder auf meine Kaffeetasse mit Kaffee angesprochen werde. Gestern hieß es erst von einem Möbelpacker, an dem ich vorbei ging: "Oh, jetzt krieg ich Kaffee", worauf ich wieder antwortete, was ich immer sage: "Man will ja den letzten Schluck nicht verderben lassen." Dann, als ich in den Bus stieg, hieß es vom Busfahrer: "Haben Sie ne schöne Tasse gefunden?" Mhm, genau. Ich hab auf dem Weg hierher ne schöne Tasse gefunden. Vor ein paar Tagen hieß es von einer Omi an der Bushaltestelle: "Wir müssen demnächst mal ihren Wecker früher stellen, damit sie noch ihren Kaffee zuhause trinken können." Überhaupt: die ganzen Omis, die mich immer ansprechen. Wollte schon eine eigene Rubrik dafür anlegen: Mich anlabernde Omis. Dafür poste ich das gleich mal in einer sehr vernachlässigten Rubrik.



Wirklich ganz seltsam wird es jetzt. Wo ich gerade diese neue Rubrik angefangen habe, passieren zwei ganz wichtige Dinge in meiner Musiksozialisation, die eine ist von 1987, die andere gut 10 Jahre später, 1998. Die zweite werde ich heute beschreiben und es handelt sich dabei um obiges Musikvideo. Es gab eine Zeit, da war VIVA ein richtiger Musiksender mit richtig guten Musiksendungen. Okay nochmal. Hier erlebe ich jetzt gerade, wie ich unendlich aufgeregt etwas Wichtiges aufschreiben und dabei einen gelassenen ernsthaften Ton anschlagen will und es irgendwie nicht schaffe und alberne Sätze dabei herauskommen. Es gibt viele wichtige Ereignisse in meiner Musiksozialisation, aber dieser Blogeintrag kann der ganzen Sache nicht gerecht werden. Hier kommen einfach Dinge zusammen, die meine Formulierungsmöglichkeiten absolut übersteigen. Wie soll ich das bloß hinkriegen?

15.08.97

Am 25. Oktober 2007 wurde dieses Video bei YouTube hochgeladen. Gut 10 Jahre nachdem es aufgezeichnet wurde (15.08.97) und knapp 10 Jahre nach der Ausstrahlung in WahWah auf VIVA. Schaut man sich das Musikfernsehen heute an, mag man kaum glauben, was dort noch vor 10 Jahren Platz hatte. Aber es liegt mir fern in ein stummes Weinen einzustimmen, hier soll es einzig und allein um "Kookai" von Kreidler gehen.

Vergesst es. Ist einfach zu groß im Moment. Weiß nicht, was ich alles berücksichtigen muss.

Plötzlich "alte Schule".

Es ist echt nicht leicht und eigentlich macht es auch überhaupt keinen Spaß, aber einmal muss ich was über Software schreiben. Ich mache das auch nur deswegen, weil es um etwas Wichtiges geht, nämlich um das Musikhören auf dem Rechner. Ich habe nun endlich iTunes zugunsten des Winamp aufgegeben und bin hellauf begeistert und zufrieden. iTunes lief auf meinem Rechner quälend langsam und hat eine extrem schwerfällige Library-Politik an Bord, die es einfach sehr umständlich macht flexibel mit seinen Dateien umzugehen. Wegen der Langsamkeit werden jetzt viele sagen, dass das die Schuld Vistas ist, aber das ist mir furzegal. Kann sein, dass dahinter eine große Verschwörung steckt, die keine Mac-Programme auf Windows-Rechnern haben will, aber nochmal: ist mir furzegal. Und wegen der Library sagen dann die anderen: lass doch iTunes deine Dateien verwalten. Will ich aber nicht. Ich will die Freiheit haben, sie selbst zu verwalten. Hier nur einmal die Vorteile des Winamp: 1. das Scannen der Library auf neue Dateien und das Entfernen von Dateileichen. 2. dadurch Verschieben der Ordner wundervoll möglich. 3. das Sortieren innerhalb der Playlist. 4. beim Anhören von neuen Songs werden die nicht gleich der Library hinzugefügt. 5. das Infofeld unterhalb der Library. Das reicht erst einmal. Die Nachteile sind: 1. man kann die Tags nicht mehr direkt im Feld bearbeiten. 2. das Design ist nicht sooo meins.
Ich verstehe einfach nicht, wie Apple immer noch diese Idee des guten David gegen den bösen Goliath anhaften kann, wo es doch faktisch überhaupt nicht (mehr) so ist. iTunes auf jeden Fall ist schwerfällig und ziemlich unpraktisch.

Heute Nacht habe ich geträumt, ich wäre das Jetzt-Ich aber natürlich bin ich wieder an meinem alten Gymnasium und habe Unterricht bei Herrn W., der mir damals die miese Note im Abi verpasst hat. Es gibt Probleme mit meinem mp3-player im Unterricht, ich bekomme die Lautstärke einfach nicht runtergeregelt und das Rauschen der Musik durch die Kopfhörer schallt durch die ganze Klasse. Wieder einmal träume ich einen Bandnamen, dieses Mal weiß ich, dass es eine Band namens "Attrippa" oder "Athrita" oder so ist. Auf jeden Fall bedeutet der Name für mich im Traum etwas wie "Gebautes", "Durchsichtiges", "Erschaffenes", "Künstliches".

Auf 3 oder 1,2,3 und dann los?