Er sitzt an seinem Tisch, hat den Kopf in die Hände gestützt und spürt über seinen Rücken kalte Schauer laufen und in seinem Bauch ein Geschwür, das sich wie Säure durch den Magen frisst. Die großen Gefühle der Welt scheinen im Moment Angst und Gewalt zu sein, Niedergeschlagenheit und Terror. Die Menschen sind traurig und auf der kleinen Ebene sind Neid und Eifersucht, Zweifel und Unehrlichkeit an der Tagesordnung. Dazu läuft nebenbei der Alltag ab, und alles was klein ist, wird nicht gesehen und niedergetrampelt. Von damals zu heute ist es ein kleiner Sprung aber doch mehrere tausend Tage und so viele Stunden. Er wartet, dass alles weggeht, doch jetzt beginnt sich ein Gefühl in ihm breit zu machen, das fängt im Herzen an, wandert nach oben durch die Schultern, durch den Hals bis zum Mund und aus seinen Augen quellen Tränen, er schluchzt und weint und denkt, dass er so eine Sehnsucht verspürt, wie noch nie in seinem Leben.
unbekannter Autor.
unbekannter Autor.
16.09.2003, 21:41
/ Geschichte kurz
unbekannter_autor äußerte am 21. Sep, 18:52:
die großen gefühle
ich kenne dieses gefühl zu gut!