Die dritte Rezension. Die dritte Dimension.
Pop-Bands, Bands, die populäre Musik machen, in der alten klassischen Unterscheidung, entwickeln sich weg und bleiben trotzdem nah am Pop stehen. Diese sehr holprige Formulierung soll mir helfen, einen Weg durch die Bedeutung oder Bedeutungslosigkeit eines Albums wie „In Rainbows“ zu finden. Für jeden einzelnen Hörer hat das Album irgendeine Bedeutung. Die gewinnt es durch die durch Schallwellen bewegte Luft (also bewegte Luft durch bewegte Luft) und durch die Verarbeitung dieser Schallwellen in den Köpfen der Hörer. Ich glaube, dass Leben (nicht unbedingt und ausschließlich biologisch) durch Veränderungen und Prozesse erschaffen wird. Wenn Leben im Gegensatz zum Tod der einzig kulturell unerklärbare Trieb im Inneren des Menschen ist, neige ich dazu, allem was also nach dem Leben strebt, eine positive Bewertung zuzuschreiben. Komplizierter Klumpatsch um eine Erklärung für meine Begeisterung und mein Gefühl zu beschreiben, wenn ich „In Rainbows“ höre. Radiohead schaffen es, in hohem Maße Prozesse und Stillstände festzuhalten und abzuspeichern. Gute Musik ist eine exakt genaue Mischung zwischen Gefühl und Wissen. Für den aufgeklärten Hörer natürlich. Ich komme nicht durch alle Ebenen bei Radiohead hindurch, aber das macht nichts. Dieses Album ist, wie die vorherigen vier Alben von Radiohead auch, exakte Fotografie der Gegenwart und Gemälde der Zukunft. Es verweist nach hinten, umarmt das Umunsherum und richtet den Blick nach vorne. Und dabei bleibt es Musik; Schlagzeug, Gitarren, Bass, Keyboards, Produktion. Kunst in seiner höchsten Form, in der Pop-Musik noch viel seltener zu finden als auf der Bühne (gemessen an Quantität), wird von Radiohead betrieben. Sie so zu beschreiben ist widerlich, und läse ich diesen Artikel von jemand anderem würde ich angewidert weiterklicken/–blättern.
Pop-Bands, Bands, die populäre Musik machen, in der alten klassischen Unterscheidung, entwickeln sich weg und bleiben trotzdem nah am Pop stehen. Diese sehr holprige Formulierung soll mir helfen, einen Weg durch die Bedeutung oder Bedeutungslosigkeit eines Albums wie „In Rainbows“ zu finden. Für jeden einzelnen Hörer hat das Album irgendeine Bedeutung. Die gewinnt es durch die durch Schallwellen bewegte Luft (also bewegte Luft durch bewegte Luft) und durch die Verarbeitung dieser Schallwellen in den Köpfen der Hörer. Ich glaube, dass Leben (nicht unbedingt und ausschließlich biologisch) durch Veränderungen und Prozesse erschaffen wird. Wenn Leben im Gegensatz zum Tod der einzig kulturell unerklärbare Trieb im Inneren des Menschen ist, neige ich dazu, allem was also nach dem Leben strebt, eine positive Bewertung zuzuschreiben. Komplizierter Klumpatsch um eine Erklärung für meine Begeisterung und mein Gefühl zu beschreiben, wenn ich „In Rainbows“ höre. Radiohead schaffen es, in hohem Maße Prozesse und Stillstände festzuhalten und abzuspeichern. Gute Musik ist eine exakt genaue Mischung zwischen Gefühl und Wissen. Für den aufgeklärten Hörer natürlich. Ich komme nicht durch alle Ebenen bei Radiohead hindurch, aber das macht nichts. Dieses Album ist, wie die vorherigen vier Alben von Radiohead auch, exakte Fotografie der Gegenwart und Gemälde der Zukunft. Es verweist nach hinten, umarmt das Umunsherum und richtet den Blick nach vorne. Und dabei bleibt es Musik; Schlagzeug, Gitarren, Bass, Keyboards, Produktion. Kunst in seiner höchsten Form, in der Pop-Musik noch viel seltener zu finden als auf der Bühne (gemessen an Quantität), wird von Radiohead betrieben. Sie so zu beschreiben ist widerlich, und läse ich diesen Artikel von jemand anderem würde ich angewidert weiterklicken/–blättern.
04.05.2008, 16:15
/ Musik