Die Willkür mit der sie mir durch ihr Verhalten zeigt, dass ich natürlich mal wieder der kleine dumme Junge bin, tut am meisten weh. Noch vor ein paar Tagen hätte ich nicht gedacht, dass sie jemals so etwas sagen könnte, doch natürlich kann sie das. Wahrscheinlich ist es auch nicht das erste Mal, dass sie so etwas sagt. Meine Freunde haben mich zwar nicht gewarnt, dafür sind sie zu intelligent als mir plump zu sagen, ich sollte vorsichtig sein. Keiner meiner Freunde sagt das. Wenn sie aufgetaucht war, ergriffen alle langsam die Flucht, einer nach dem anderen. Sie strahlt etwas aus, das nur einen Mann in ihrer Nähe zulässt. Bei mehreren Männern könnte ihre Anwesenheit auslösen, dass die Männer sich wie Raubtiere zerfleischen. Jemand tippt mir auf die Schulter und ich erschrecke mich viel zu sehr, mein Freund lacht über mich, zurecht, wieso bin ich eigentlich so nervös, so ängstlich?
Ich will mich selbst schützen und verzichte daher darauf, ihr heute unter die Augen zu treten. Sie würde sich erst vor mich stellen, mit gesenktem Kopf, um eine Passivität vorzutäuschen, dann würde sie mit sanfter Stimme und kurzem Blick in die Augen zu einem Schlag ausholen, der mich unvorbereitet treffen soll. Und er würde mich treffen, na klar, ich hatte mich ihr viel zu weit geöffnet, sie hatte mich herangelockt, durch ganz billige Tricks und ich war wie selbstverständlich all dem gefolgt. Vielleicht am Anfang nur um mal am Rande des Abgrunds zu stehen und hinunter zu schauen. Doch später wanderte ich am Rand entlang, ohne einen Abgrund zu sehen. Ich musste jetzt damit rechnen, zu jeder Zeit und an jedem Ort mit intimen Details meines Gefühlslebens konfrontiert zu werden. Sie würde nicht davor zurückschrecken, immer wieder Worte fallen zu lassen, durch die ich dann gezwungen wäre, auf die Knie zu gehen.
Nachdem sie mich dann zu Boden geschmettert hat, würde sie fröhlich davonziehen, in dem Bewusstsein, mich später mit Blicken noch mehr töten zu können, oder mich durch unterwürfige Gesten in ihre tröstenden Arme zurückholen zu können.
Ich will mich selbst schützen und verzichte daher darauf, ihr heute unter die Augen zu treten. Sie würde sich erst vor mich stellen, mit gesenktem Kopf, um eine Passivität vorzutäuschen, dann würde sie mit sanfter Stimme und kurzem Blick in die Augen zu einem Schlag ausholen, der mich unvorbereitet treffen soll. Und er würde mich treffen, na klar, ich hatte mich ihr viel zu weit geöffnet, sie hatte mich herangelockt, durch ganz billige Tricks und ich war wie selbstverständlich all dem gefolgt. Vielleicht am Anfang nur um mal am Rande des Abgrunds zu stehen und hinunter zu schauen. Doch später wanderte ich am Rand entlang, ohne einen Abgrund zu sehen. Ich musste jetzt damit rechnen, zu jeder Zeit und an jedem Ort mit intimen Details meines Gefühlslebens konfrontiert zu werden. Sie würde nicht davor zurückschrecken, immer wieder Worte fallen zu lassen, durch die ich dann gezwungen wäre, auf die Knie zu gehen.
Nachdem sie mich dann zu Boden geschmettert hat, würde sie fröhlich davonziehen, in dem Bewusstsein, mich später mit Blicken noch mehr töten zu können, oder mich durch unterwürfige Gesten in ihre tröstenden Arme zurückholen zu können.
17.07.2003, 20:13
/ Geschichte kurz