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Ich konnte die Nähe zu all den Denkmälern nicht mehr ertragen, deshalb zog ich weg. Das dauerte ein ganzes Wochenende, das Ausleben davor nur ein paar Minuten, das Einleben in der neuen Stadt danach ein paar Jahre. Jetzt sind alle anderen auch weggezogen, nur die Denkmäler stehen immer noch da, ungeschändet, unbeschmiert, unangetastet, sie stehen unter Denkmalschutz, und unser altes Haus haben sie einfach abgerissen. Manchmal lacht man mich dafür aus, dass ich so oft von meinem Elternhaus rede, zumindest schaut mich niemand so an, als wollte man noch weiter zuhören, wenn ich davon anfange, wie wichtig es war, wo der Schrank in meinem Zimmer stand, wie sehr es mich heute noch beeinflusst, dass mein Bett nicht unter dem Fenster stand, obwohl meine Eltern das immer als Schocktherapie gegen meine Angst vor Gespenstern durchsetzen wollten. Einmal wurde mir vor Angst schwindelig, meine Mutter meinte am nächsten Tag, ich wäre wohl umgefallen, wenn sie nicht in dem Moment ins Zimmer gekommen wäre, als ich an meinem Fenster eine Hexe zu sehen glaubte. „Da war gar nichts“, sagte meine Mutter immer, ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen, aber das macht ja nichts, sie hatte mich als kleines Kind nicht lieb, als ich erwachsen wurde, konnte sie gar nicht mehr verstehen, dass sie überhaupt ein Kind bekommen hatte.