Es macht sich die große Ratlosigkeit unter den Post-Rock Bands breit, zu denen man ja wohl auch irgendwie Gregor Samsa rechnen muss. Es tauchen die ersten Bands bei den Labels auf, die direkt von Sigur Ros beeinflusst wurden, denen Sigur Ros einen Weg bereitet hat. Allein, sie schaffen es nicht, die Qualität der genannten Band auch nur annähernd zu erreichen. So auch Gregor Samsa nicht, die mich schon mit ihrer EP "27:36" wenig beeindruckt haben. Es gilt für Gregor Samsa das gleiche wie für Mono: Langsamkeit, Unnah- und Ungreifbarkeit der Sounds, schwebende Klänge, langsame mit Delay und Reverb belegte Gitarren und zerbrechliche Stimmen erschaffen nicht automatisch Schönheit und Atmosphäre. Hierbei müsste das Ergebnis weit mehr als die Summe der einzelnen Teile sein und die einzelnen Teile sind nun mal Melodien, Arrangement und Soundideen. Aber es klingt alles gleich bei Gregor Samsa. Von Lied zu Lied. Quälend langsam schleppen sich die Songs voran. Schülerchormäßig klingt die Stimme der Sängerin, uninspiriert die technischen Spielereien mit ihrer rückwärts aufgenommenen Stimme, flüsternd. Dass das Album also doppelt so lang wie die EP geht, wundert mich nicht. Da werden die Songs halt gerade mal ein bisschen gestreckt, macht ja eh nichts.
Alles in allem lässt mich das Album leerer zurück, als ich vorher war, ausgesaugt hat mich die Trägheit. Und die Trauer darüber, dass diese wunderschöne Spielart von Musik zur Zeit von Veröffentlichungen geprägt ist, denen es nicht nur an Ideen fehlt, sondern vor allem an Talent und Geist.
Alles in allem lässt mich das Album leerer zurück, als ich vorher war, ausgesaugt hat mich die Trägheit. Und die Trauer darüber, dass diese wunderschöne Spielart von Musik zur Zeit von Veröffentlichungen geprägt ist, denen es nicht nur an Ideen fehlt, sondern vor allem an Talent und Geist.
31.05.2006, 11:42
/ Musik