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Zum aktuellen Album von B. Fleischmann wurde eigentlich schon alles geschrieben. Alles, was man intelligentes darüber sagen kann. Die Zeit hat m.E. eine sehr wichtige Aussage getroffen. Dass der Gesang von Christof Kurzmann sich "wie ein unpassender Bruch" anfühlt. Ich glaube, dass viele Rezensionen sich diese Worte nicht trauen zu sagen oder den Gesang gleich ganz außen vor lassen, mit der inneren Rechtfertigung, dass es das beim letzten Album ja schon gegeben hätte und man es deshalb nicht extra erwähnen müsste, gerade wenn man nur die vorgegebene Anzahl Zeilen zur Verfügung hat. Einen Bruch stellt der Gesang für mich ebenfalls dar. Dass der Gesang sich nicht in die sofort spürbare Harmonie und Schönheit des Albums einfügt, macht es arty. Es macht das Album da rau, wo man seine eigene Individualität dran reiben will. Und deswegen ist es gut.
Trotz allem homogenen Klang und vermehrtem Einsatz klassischer Instrumentierung, sei sie nun digital oder analog, also "echt", eingespielt, bleibt das Album für mich wunderbar unpoppig. Es bleibt trotzdem für die meisten Ohren unhörbar. Dafür ist es dann eben an vielen Stellen doch noch sehr elektronisch. Das ist manchmal dann so ein Knistern im Hintergrund zu hören, ein rauschendes Bratpfannenknistern, das natürlich gewollt hörbar ist.
Was auffällt, ist die Zeit, die B. Fleischmann seinen Instrumenten und Melodien zum Entfalten gibt. Das Ausklingen der Töne, die Hörbar- und Verfolgbarkeit der Melodien scheint Herrn Fleischmann hier sehr wichtig gewesen zu sein. Das kann natürlich in Zukunft in eine Sackgasse führen. B. Fleischmann darf an diesem Punkt nicht stehen bleiben.
Aber steinigt mich für diesen Ausruck oder diese Formulierung, aber B. Fleischmann hat so eine Art Elektronik-Post-Rock in Vollendung kreiert, dieses Album müsste alle versöhnen, denen Elektronik bis jetzt zu elektronisch war und alle Elektroniker bekehren, denen Post-Rock bis jetzt zu altbacken oder antiquiert war.
optera äußerte am 24. Mär, 03:27:
Minimalismus
Momentmal...Minimalismus...oder die Vereinfachung von manchen Dingen trägt zum besseren Verständnis bei, aber genau diese Einfachheit hat doch viel mehr Spielraum, den man vielleicht gar nicht hört, aber der Spieler hört diese Frequenzen...(ich habe noch nie ein Album von Fleischmann gehört, und find's nich' schlimm; habe noch einige Alben nich' gehört, so bleiben mir über Jahre offene Platten - schön!)...aber der Titel, trägt mein Verständnis von Minimalismus ...Humbucking SingleCoil... Pradoxum...ein SingleCoil kann nicht humbucking, sonst wäre dieser ein Humbucker...und die Anordnung der PseudoHumbucker, (weil nur eine Reihe Knöppe...) die keine sind auf'm Cover...möchte eigentlich schlafen...aber wie das so ist...