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Was mich an politischem Aktivismus wie der Occupy-Bewegung und deren Einbindung in die dOCUMENTA 13 stört, ist die brutale Direktheit mit der dort alles geschieht. Die Occupy-Bewegung argumentiert damit, so die Antwort auf die Brutalität des ihnen entgegen gebrachten Systems zu geben. Aber ich kann nicht umhin ein in die Erde geschlagenes Kreuz mit der Aufschrift „Menschlichkeit“ – so gestern auf der dOCUMENTA 13 in Kassel gesehen – für mindestens kontraproduktiv und künstlerisch eindimensional zu halten. Auch hier würde ich darauf verweisen, dass die Occupy-Bewegung diktatorisch vorgeht: ich habe es gefälligst zu kapieren was dort passiert, Missverständnisse gibt es keine. Occupy ist linear und unmissverständlich wie die finanzkalkulatorische Welt des Kapitalismus und damit ebenbürtig abzulehnen. Was mich an mir selbst und meiner Kritik stört: dass mir nichts anderes als Kritik zur Kritik am Kapitalismus einfällt.