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Traumtagebuch

Ich saß mit Freunden irgendwo rum und fragte sie: warum krümmt sich da hinten die Erde so komisch. In einiger Entfernung konnte man abgemähte Weizenfelder und Wiesen sich krümmen sehen, sie standen hoch wie Dielenbretter, die feucht geworden sind und sich vom Boden nach oben lösen. Aber so weit hoch wie ein Hochhaus ist. Ich fragte das immer wieder und meine Freunde schauten beschämt und betrübt auf den Boden, so als wüssten sie was da los ist und wollten es nur nicht wahrhaben. Dann sah ich immer mehr Fehler in der Matrix, Leute die doppelt auftauchten usw. Ich sagte den anderen: die beobachten uns und scannen die ganze Welt. Ich wollte mit einem Kumpel fliehen und plötzlich tauchte hinter uns eine Drohne auf, die uns festnehmen wollte, ich überwältigte sie und fand in ihrem Inneren ein paar kleine Waffen: kleine Granaten und Elektro Schocker, es war der Anfang des Widerstands.

Heute Nacht träume ich einen Traum, der sich komplett in der Innenstadt von E. abspielt. Zuerst fahre ich in einem großen schwarzen Pickup, der gar nicht mir gehört durch die Stadt, parke ihn und dann wird er mir geklaut. Ich bin sehr verzweifelt darüber, obwohl er ja auch mir gar nicht gehört und ich deswegen überhaupt nicht so ein schlechtes Gefühl haben müsste. Danach bin ich an einer Kirche und meine neuen Tattoos verwandeln sich an meinem Unterarm in satanische Symbole, die auf ein Ende der Welt hindeuten.

Heute Nacht habe ich geträumt, dass ich die Straße, in der ich aktuell wohne, hinunterlaufe, aber an dem Haus vorbei, in dem ich wohne. Auf Höhe des Hauses ist Sperrmüll aufgetürmt und wie immer – auch im wirklichen Leben – bleibe ich stehen und schaue es mir an. Es sind viele interessante Sachen dabei, am meisten interessieren mich aber die Schwarzweiß Filmposter, die in Kartons verpackt zu Hunderten dort liegen. Jemand hatte wohl ein kleines Unternehmen, bei dem er Filmposter in Schwarzweiß verkauft hat. Als ich gerade überlege, wie ich diese Filmposter mit nach Hause nehmen kann, kommt der Besitzer raus und wir geraten ins Gespräch. Er will mir dabei helfen die Filmposter zu mir zu schaffen und wir laden alles bei ihm ins Auto und fahren los. Allerdings kommen wir, bevor der Traum vorbei ist, nie bei mir zu Hause an, sondern landen auf einer Hochzeit, auf der ich mich unangemessen gekleidet fühle.

Im Schlaf sind meine Ohren wie ein Ring-Modulator. So heute Nacht geschehen, als ich mich das erste Mal seit langer Zeit wieder aus einem Traum wachgeschrien habe. In der Traumgeschichte selbst verwandelten sich meine Stöhner in perfekte Sinus-Wellen, die zwar nicht besonders melodisch, dafür aber jeder emotionalen Komponente beraubt waren. So ging der Charakter, vor dem ich maßgeblich im Traum Angst hatte und wegen dem ich überhaupt das Stöhnen angefangen hatte aus meinem Blick um der Ursache dieses Geräuschs auf die Spur zu kommen. Dann bin ich aufgewacht.

Heute Nacht habe ich geträumt, dass ich mit einer kleinen Gruppe von Menschen eine Zombie-Apokalypse überlebe. Als wir mehr oder weniger gerade sicher sind, dass wir die meisten Zombies gekillt haben, sehen wir in der Ferne eine Atombombenexplosion. Zuerst verstehe ich gar nicht, dass es eine Atombombenexplosion ist, bis G. einen Fluch ausstößt, der auf nichts Anderes schließen lässt. In Erwartung der Druckwelle oder eines Tsunamis drehe ich mich zu den Anderen um und sage: „War super, oder?“ Damit meine ich die Welt und die Menschheit und überhaupt alles.

Heute Nacht habe ich geträumt, dass C. mich mit von der Arbeit nach Hause nimmt. Eigentlich nimmt sie mich nie mit in ihrem flotten roten Sportwagen, heute sind auch ihre beiden Kinder irgendwie mit dabei. „Wo musst Du denn hin“, fragt sie. „Direkt in die Stadt“, sage ich. Wir fahren also los und auf dem Weg nach Bielefeld fallen ihr aber plötzlich ganz viele Sachen ein, die sie erledigen muss. Zum Beispiel irgendwelche Autoteile verkaufen. Ich erzähle daraufhin von jemandem, der 3 Paar Autoreifen besitzt. Wir landen bei Verwandten von mir, bei denen mir peinlich ist, dass C. sieht, welche Herkunft meine Eltern hatten.

Vor ein paar Nächten habe ich geträumt, dass ich mit S. im Urlaub bin, wir fahren auf Fahrrädern am Rheinufer entlang. Wir sehen eine Gruppe von drei Personen, alle so zwischen 50 und 60 Jahre alt. Die eine Frau ist behindert und die beiden Anderen – eine Frau und ein Mann, anscheinend Familienmitglieder – machen sich einen Spaß daraus, ihre behinderte Schwester oder was auch immer auf dem Fahrrad in Richtung Ufernähe zu schieben. Sie haben nichts Böses vor, alle wollen nur Spaß haben, aber ich rufe S. zu: „Oh nein, die sollten lieber vorsichtig sein, nicht dass sie über das Ufer ins Wasser rutscht!“ Im nächsten Moment passiert genau das, alle drei rutschen ins Wasser und S. und ich stürzen ans Ufer um zu helfen. Als wir am Ufer sind, sehen wir dass das Wasser an dieser Stelle im Rhein anscheinend so flach ist, dass die drei Leute bequem im Wasser stehen können. Auf der anderen Seite des Rheins steht ein Schild am Ufer, auf dem steht: Rettet die Idioten! Ich schließe daraus, dass diese Stelle im Rhein trotz der geringen Höhe des Wassers irgendwie gefährlich ist und man deswegen dieses Schild aufgestellt hat, weil hier immer wieder Leute ins Wasser steigen. Der Mann in der Gruppe, die im Wasser steht, hat das Schild auch entdeckt und fängt an zu schimpfen: Das haben doch die Nazis hier aufgestellt!

Heute Nacht habe ich von The Rapture’s „How deep is your love?“ geträumt. Der Song hat sich tief eingebrannt. Auf jeden Fall bin ich in einer Mischung aus Bielefeld und Espelkamp unterwegs nach dem Feiern. Es ist schon hell. Ich muss eigentlich noch etwas im H&M besorgen, aber der macht erst um 10 Uhr auf. Ich gehe also in Richtung Brandenburger Ring, da komme ich an einer Traube von Leuten vorbei. Anwohner, Partyleichen etc. Auf meinem Player höre ich „How deep is your love?“ und singe es mit. Plötzlich fängt erst einer, dann mehrere Leute an, das Lied mitzusingen. Alle kennen es vom Feiern gehen. Ein ganzer Chor an Menschen singt dann „How deep is your love?“

Heute Nacht habe ich geträumt, dass ich bei Verwandten zum Essen eingeladen bin bzw. mich selbst dort eingeladen habe. Vorher kaufe ich an der Tanke eine Stange Zigaretten. Die Stange Zigaretten sieht aus wie ein Schuhkarton. Später fragt mich mein Neffe, ob wir eine rauchen gehen wollen und draußen bemerke ich, dass dieser Schuhkarton gefüllt ist mit lauter Spezialitäten dieser Zigarettenmarke. Da gibt es einen Prosecco der Marke, Marshmellows, Zigarillos, Zigarren, lauter blöden Krams. Bei den piekfeinen Nachbarn meiner Verwandten leihen wir Sektgläser und lassen dann die Korken knallen.

Heute Nacht habe ich wieder mal von Neil Young geträumt, dieses Mal hatte er Schwierigkeiten mit seinem Gehör und hat darüber in seinem Buch geschrieben. Dabei wiederholte er einen Satz immer wieder: Because my hearing is not that good anymore – not that good anymore. Im Schlaf bekam ich ein hohes Pfeifen im Ohr, das wohl hoffentlich nicht real war.