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1. In fast allen Action-Blockbustern Hollywoods werden seit dem 11. September 2001 die Ereignisse eben dieses Tages aufgearbeitet. Nachdem eine grässliche Katastrophe vor den Augen der New Yorker stattfand, verlegt man die grässlichen Katastrophen jetzt in den imaginären Raum des Kinos, der auf seine Weise so real - und noch realer - ist wie Ground Zero selbst. Es ist markant wie die Blockbuster die Einsturzsequenzen der Twin Towers immer wieder auf den Bildschirm bringen und das unsichtbare Böse durch Bösewichte sichtbar machen. Zuletzt wurde das auch in "Transformers 3 - Dark of the Moon" in einem Exzess zelebriert. Hier war die Reinwaschung von der Angst fast schon so intensiv wie ein Gottesdienst.

2. Mit dem Motiv Angst sind wir dann auch schon bei "The Green Lantern" angekommen. Neben den üblichen Action-Blockbuster-Superhelden-Motiven und -Elementen wie dem militärischen Überbau und der schönen Nebendarstellerin die gerettet werden muss, ist es ganz interessant, dass es bei den beiden Hauptfiguren, dem Bösewicht Hector Hammond (Peter Sarsgaard) und Hal Jordan (Ryan Reynolds), einen Vaterkomplex gibt. Beide kämpfen mit ihrem Minderwertigkeitsgefühl ihrem Vater gegenüber. Der eine möchte sich gewaltvoll befreien, der andere selbstmörderisch nachahmen. In The Green Lantern wird dann auch darauf verzichtet, das Böse weiter an etwas Materielles zu binden. Bzw. ist das, was man als materiell auf dem Bildschirm erkennen soll, eine Manifestation von Angst.