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Der DFB hält seine Schieds- und Linienrichter dazu in der Lage, in die Zukunft zu sehen. Durch die Regel des passiven und aktiven Abseits im Fußball soll ein höherer Spielfluß und wenigere Spielunterbrechungen möglich gemacht werden. Dazu müssen die Schiedsrichter eine bestimmte Spielsituation erkennen und etwas wissen, das sie eigentlich nicht wissen können.

Bei der Ballabgabe eines Spielers müssen die Schiedsricher entscheiden, welchen Spieler der Spieler hat anspielen wollen. Ein in die Zukunft gerichtetes Wissen über die Vergangenheit. Denn es geht, bei dem Entscheid ein Spiel zu unterbrechen und Abseits zu entscheiden, um den Moment der Ballabgabe. Soll in diesem Moment nämlich der Spieler angespielt werden, der dann einen Torschuß wagt oder gar einen Ball in ein Tor verwandelt und stand dieser Spieler bei dem Moment seines Angespieltwerdens vor dem letzten gegnerischen Spieler in Richtung Tor, muss das Spiel abgepfiffen werden. Noch einmal: es geht um den Moment der Ballabgabe. Das Spiel wird nicht abgepfiffen, wenn eine Möglichkeit nicht eingetroffen ist. Und zwar die des verwandelten Tores oder überhaupt gespielten Balls. Aber eigentlich ist jeder Spieler, den der ballbesitzende Spieler anspielt oder auch nicht anspielt, Teil dieses Szenarios. Denn wenn es um die Möglichkeiten der noch nicht eingetroffenen Realität der Spielfeldwelt geht, dann könnte der Spieler mit dem Ball auch auf die Idee kommen sich umzudrehen und den Ball zurück in die Richtung seines eigenen Tors spielen. Oder ihn einfach ins Aus zu schießen. Das wird er wohl nicht machen. Vermuten wir. Aber kann man das wissen? Bedingung ist auch, dass der Schiedsrichter erkennt, wenn ein Spieler, aufgrund dem das Spiel abgepfiffen wird, ins Spielgeschehen eingreift. Auch hier muss der Schiedsrichter etwas über die Absichten den Spielers wissen, dass er nicht wissen kann. Manchmal geht es da nur um eine Bewegung in Richtung Tor oder um einen Schritt in eine Richtung. Welche Absicht der Spieler hatte, kann man nicht wissen. Der Schiedsrichter nicht, und der Spieler weiß es wahrscheinlich auch nicht. Trotzdem lässt der DFB Entscheidungen treffen, die viele Spielergebnisse verändern.

Insofern schafft der DFB das Unmögliche: er stattet seine Schieds- und Linienrichter mit der Fähigkeit aus, etwas zu wissen, was vorher niemand zu wissen gewagt hatte: der Fähigkeit, in die Zukunft gesehen zu haben.

Quelle Abseitsregel: www.dfb.de