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karton

Die Wände.

Wenn man zur Tür hereinkommt, steht man im Flur. Er ist sehr klein, dennoch sind dort drei Wände. Die vierte „Wand“, der Tür gegenüber liegend, ist die verschlossene Tür nach oben, rechts, links die Tür in die Wohnung. Die Wand rechts ist die Garderobe und der Sicherungskasten, die Wand links ist die Tür zum Badezimmer, dort hängt ein Stadtplan von W., daneben an der Wand ein Poster der Eröffnungsvorlesungen des IKKM und an der Rückwand ein überdimensionales Poster des Films „Control“. Kommt man in die Wohnung ist auf der rechten Seite ein Spiegel angebracht, daneben führt eine Tür in die Küche. Dort hängt ein Filmposter von „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robrt Ford“. An der rechten Seite ist eine vertikale Schräge, die die Außenwand der Wendeltreppe nach oben markiert, an ihr hängen drei Poster: unten das Poster für den Mediengang 2006, darüber ein Poster der Vortragsreihe aus der Professur Theorie der bewegten Bilder und darüber ein Poster des 21. Film- und Fernsehwissenschaftlichen Kolloquiums 2008. Angelehnt an diese Schräge steht „Der Schrei“ von Edvard Munch, eingerahmt, den mir meine Schwester zu Weihnachten 1994 geschenkt hat. Weiter an der rechten Wand, die an die danebenliegende Wohnung angrenzt, hängt ein Poster der Vorlesung „Solange es Menschen gibt“ von Lorenz Engell, gehalten im Rahmen der IKKM-Vorlesungen im Wintersemester letzten Jahres, eingerahmt ist dies von zwei Teilen des Posters der HfM zur Veranstaltungsreihe für Karlheinz Stockhausen. Darunter hängt ein Kalender von Salvador Dalí für dieses Jahr und ein Poster des Sequenzgesprächs #2, in dem Lorenz Engell über „Das magische Bild bei George Meliés“ gesprochen hat. An der Fensterwand hängt eine Pinnwand mit Bildern von The Knife, Built To Spill, Woody Allen, mein Berlinale-Ausweis 2008, weitere Bilder von Will Oldham, Paul Kalkbrenner, Kurt Cobain, The Mars Volta, ein alter Slayer-Aufnäher und ein Plan über noch ausstehende Hausarbeiten. Darüber hängt ein Poster mit dem Cover des Ten-Albums von Pearl Jam, daneben ein Poster für den DVD-Release von „Episode II“ von Star Wars, auf dem Yoda mit einem Lichtschwert steht, daneben ein Poster von „My Private Idaho“, auf dem man River Phoenix auf der Straße entlanggehen sieht, auf der er am Ende des Films umkippt und man ihm die Schuhe klaut, und darunter hängt ein Kunstdruck der Madonna von Edvard Munch. An der Wand gegenüber, die eine Wand des Küchenraums ist, habe ich die gesamte Wand bedeckend eine Straßenkarte von Deutschland angebracht, sie reicht von Hamburg bis Karlsruhe und vom Ruhrgebiet bis Berlin. Am Donnerstagabend dieser Woche werden all diese Dinge zusammengerollt aus der Wohnung gebracht.