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Die Organisation an meiner Nebenjobsarbeitstelle ist ein einziges Chaos. Gestern abend musste ich für meinen Chef einspringen, weil dieser im KKH liegt. Ist ja auch nicht schlimm, würde man ja gerne machen, aber schon gestern wusste ich, dass er sich für diese Vertretung nicht bedanken wird. Er wird fragen, ob alles okay war, und ich werde sagen: ja. Damit wird die Sache gegessen sein. Statt dessen wird man nur angeschnauzt, was ich heute Mittag erleben durfte. Eine Bekannte vertrat heute meinen Chef, ich traf um kurz vor zwölf auf Arbeit ein und merkte gleich, dass das reine Chaos ausgebrochen war. Der Oberboss aller Filialen war gerade aus der Tür raus und hatte wohl kollektiv alle einmal übergebrüllt. Und dass nur weil ein Kollege die Adresse eine Kunden verschlampt hatte und wir diesen nun nicht beliefern konnten. Der Kunde meldete sich dann später wieder und bekam seine Bestellung, doch vorher brüllte der Oberboss mich am Telefon an, dass ich doch wohl über das Menü im Telefon rauskriegen müsste, welche Nummer der Kunde hatte. Ich würde da ja schließlich schon drei Jahre da arbeiten. Da fing auch ich an innerlich zu kochen. Doch ich blieb natürlich ruhig.
Als ich dann die Bestellung abgeliefert hatte, traf ich eine Entscheidung.
Die Bestellung war ziemlich falsch, eigentlich war alles falsch und zu spät und überhaupt, und ich sollte meinem Chef ausrichten, dass der Kunde nie wieder bestellen würde und alles wäre falsch gewesen und das Faxgerät hätte auch nicht funktioniert usw. Als ich an meine Arbeitsstelle zurückkam, sagte ich von all dem gar nichts. Nichts. Mir tat mein Kollege leid, der die Bestellung falsch angenommen hatte, ich wusste, wenn ich das sagen würde, bekäme er vom Oberboss noch doppelt eins drauf. Und all das wollte ich nicht. Vielleicht kommt es irgendwann raus, dass ich diese Beschwerde für mich behalten habe, dann krieg ich vielleicht noch den Ärger ab, aber das ist mir im Moment scheißegal.