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La disposition des matières est nouvelle. Non-Casual Blogging.™

 
Am Galleria Eingang des Messegeländes spielt ein Mann auf einem Xylophon, das so einen wundervollen Klang entwickelt, dass ich mich an Tortoise Alben erinnert fühle, und an das Xylophon, das Mice Parade auf der Bühne benutzt haben. Aber hören will man ja auf der Buchmesse nicht, man will schauen und ein bisschen lesen.
Aber zuerst ist Halle 4 dran, genauer gesagt 4.1, Q 145, dort ist der Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, und dort gibt es eine Lesung aus dem Buch Blogs! Dass Udo Lindenberg eigentlich sein Buch dort vorstellen wollte, wussten wir gar nicht, also waren die vier Blogger dort auf der Bühne irgendwie zweite Wahl, doch Zuschauer waren mehr da als später bei Max Schautzer in Halle 3, da stand nur so ein Schlipsträger und ein paar Muttis mit großen vollen Plastiktüten.
Die Mischung war perfekt, eine Antville-Bloggerin, ein Twoday-Blogger, ein Blogger-Blogger (hahahihihoho) und eine Bloggerin, die keiner „Community“ angehört, was auch immer „Community“ genau bedeutet, denn Herr Shhh ist ja inzwischen umgezogen. Es gab eine kurze Einleitung, für alle, die noch nicht wissen, was Weblogs sind, dann wurden reihum Texte vorgelesen, von jedem zwei Texte, außer von Herrn Donalphons, der die Runde leitete und zwischen den Texten kommentierte. Ich persönlich lese nur eins von den Anwesenden geschriebenen Weblogs, das von Herrn Shhh, die anderen mag ich nicht so besonders, und so gefielen mir auch die Texte der anderen nicht so. Viel interessanter war ja, sich zu überlegen, welche der Anwesenden ein Weblog führen und welches Weblog das sein könnte. Aber auch das war nicht allzu lang spannend.
In Halle 4.1 gibt es so unglaublich viele interessante und gut gemachte Design-Bücher, dass man sich irgendwie inspiriert fühlt.
Ich suche den eventuellen Stand des Axel Springer Verlages, denn ich will mir entgegen allen Geschreis das Magazin Der Freund kaufen, ich will es lesen, denn ich habe alle anderen Bücher von Herrn Christian Kracht auch sehr gerne gelesen, und ich werde das Magazin gut finden. Es gibt in Halle 4.2 einen großen Springer Verlag, doch der hat nichts mit dem großen deutschen Verlag zu tun; das zu erfahren ist mir ziemlich peinlich, dass ich das nicht irgendwie vorher weiß. Ich finde keinen Stand des Axel Springer Verlags, den ganzen Tag lang nicht mehr.
Dafür laufen einem mehr oder minder Prominente über den Weg, Konstantin Wecker, Robert Atzorn, Max Schautzer und später am arte-Stand Günter Grass, der das was er sagen will von einem Zettel abliest, was ich sehr einschläfernd fand.
Die Leute grabbeln viel weniger die ganzen Bücher an als ich dachte, sie gehen eher uninteressiert an allem vorbei, wie auch wir, man schließt aber doch noch ein Probe-Abo ab. Zeitung lesen für lau ist immer gut. Der Schwerpunkt Arabische Welt interessiert uns auch nicht, damit auch nicht die Musik, die in einem Zelt auf dem Platz zwischen den Hallen (der hat wahrscheinlich einen Namen, den ich nicht kenne) gemacht wird, große Erregung lösen dann eher die Preise fürs Essen und die Unfreundlichkeit der Bedienung aus. Auch die Esoterik Verlage machen einem eher Angst, als dass sie einem Bücher für neue Lebenswegen ans Herz legen. So viele Bücher anzuschauen macht furchtbar müde und kaputt. Mal schauen, was die Weblogs im nächsten Jahr auf der Buchmesse für einen Status haben.
[Edit: Klingt nicht so begeistert, oder? Doch, es war toll. Nee, echt jetzt.]