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Mittlerweise ist es für mich vollkommen unmöglich geworden, die Frage: "Was hörst du so für Musik?" zu beantworten. Diese Frage löst bei mir Schweißausbrüche, Schwindelanfälle und Aussetzer des Sprachzentrums aus. Was könnte ich darauf antworten? Ich habe mich für ein alles und nichts sagendes: "Viel Gitarre, viel Elektronik" entschieden. Aber was lösen diese Worte bei meinem gegenüber aus? Die meisten wollen doch konkrete Beispiele, Bandnamen hören. Ich sage jedes Mal etwas anderes. "Ich habe schon immer gerne Nirvana gehört", habe ich letztens gesagt und das stimmt auch, mehr als andere Bands sind Nirvana immer noch in meinem Leben vorhanden, aber diese Antwort schließt 99% meines Geschmacks aus und wird anderen Bands nicht gerecht und in meinem Gegenüber formt sich ein falsches Bild von mir. Immer wieder muss ich in den letzten Wochen und Monaten an den Song/Track denken, der die Musikwelt in mir in den letzten Jahren am meisten verändert hat. Das "15 minutes with you" von Lawrence. So wie mich 1996 Palace' "Viva last blues" verändert hat, hat es im Winter 2003 Lawrence' "The absence of blight" getan. Wundervoll getan. Wie soll man also dem Gegenüber diese Entwicklung von Nirvana mit 13/14 Jahren über Will Oldham angefangen mit 19 Jahren, bis hin zu Lawrence mit 26 Jahren (und was zwischendurch noch alles war!) erklären, und zu verstehen geben, dass man all diese Musik gleich ernsthaft und wichtig wahrgenommen, genossen hat? Dieses Unvermögen resultiert dann in einem Stottern. Eine Frage, auf die ich eine tagelange Antwort geben könnte, kann nur jedes Mal einen Teil der Serie enthalten.
Hififi äußerte am 2. Dez, 18:04:
Mich nervt extrem, dass es gerade Trend zu sein scheint gute Musik zu hören. Aber die kleinen Trendschlampen (Männlein wie Weiblein) lassen sich schnell entlarven. Ich will wieder unikat sein, mit meinem Musikgeschmack provozieren usw. Aber ich will auch noch einmal 16 sein... So, Let It Be.