Michael Moore legt sich jetzt selber Eier und verfehlt damit sein Ziel, ein Bewusstsein in den Leuten zu schaffen. Dem Publikum, das seinen neuesten Film „Fahrenheit 9/11“ sieht, fällt nämlich auf, dass dieses öffentliche Talkshow-Leiden, das in Form der Mutter eines ermordeten Soldaten auftaucht, nicht in diesen Film gehört. Aber absolut nicht. Weniger Dramatik auch in Form der gezupften Klampfen, die unter viele Szenen gelegt wird. Auch die ganzen Zeitlupen und Nahaufnahmen von Georg W. Bushs Hackfresse gehen einem nach dem 10. Mal wirklich auf den Wecker. Bitte nicht falsch verstehen: mir fehlt nicht die Polemik, sondern noch mehr Fakten, vielleicht mehr Zusammenfassung, damit man diese ganzen Namen und Personen nicht durcheinander bringt. Ansonsten erfährt man interessante Dinge über die Beziehungen zwischen Bush und einigen Saudis, was für Musik Soldaten während eines Angriffs hören und dass Kongressabgeordnete ihre eigenen Kinder nicht so gerne bei der Army sehen. Ansonsten will die Jugend von heute ™ nur noch in die Sneaks dieser Welt.
[kleines Update: hier kann man einen sehr guten Artikel über den Film lesen.
Via Wirres.]
[kleines Update: hier kann man einen sehr guten Artikel über den Film lesen.
Via Wirres.]
05.08.2004, 10:05
/ Im Kino (gewesen)
jupe äußerte am 5. Aug, 10:09:
ami über amiprobleme
ich bin schon sehr gespannt auf den film! Auch wenn ich mir nicht zu viel erwarte: immerhin geht es um absurde Weltpolitik von Amerikanern verschandelt, gespiegelt von Michael Moore. ich denke, das Spiegelbild ist es, was wir sehen werden.... "mit ihren eigenen Waffen geschlagen"? Moore läßt den Inhalt seines Filmes in den Stil schwappen?Bin neugierig.
Cut1977 antwortete am 5. Aug, 10:17:
Ich denke, dass...
... man sein Publikum niemals unterschätzen und für zu dumm halten sollte. Zumindest in Deutschland ist das Publikum, das sich diesen Film anschaut, zum Großteil kritisch genug, um nicht einfach alles zu schlucken, was Moore einem einlöffeln will.