Intelligent über die eigene Band schreiben, und gleichzeitig darüber nachdenken, ob es überhaupt eine Band gibt. Bedeutete es nicht einmal für mich, dass man auch ein Ziel haben muss? Wo genau liegt das Ziel bei unserer Band? Mehr zu proben, richtig zu proben, sich untereinander besser zu verstehen? A. und ich sind kaum mit F. befreundet, ich weiß so gut wie nichts von ihm. Sehr wenig zumindest. Ich habe das Gefühl, dass er immer ein bisschen außen vor ist. Und so entsteht fast immer die gleiche Dynamik bei den Stücken. Bis auf „Miami“ haben wir gestern auch wieder nur „neue“ Sachen gemacht. Das sage ich mal mit der Hoffnung, dass wir das alles beim nächsten Mal noch wissen. Gestern haben wir nämlich nicht aufgenommen. Wir probierten also zunächst an einer neuen Idee von mir herum, bei der ich schmerzlich einen Bassisten vermisste, danach spielten wir etwas länger an einer Idee von A., die am Anfang sehr schön und ruhig war, doch nachher wurde das so eine Art Schunkelsong. Schrecklich. Dann spielten wir „Miami“, was auch nicht so richtig klappte, und dann war die Probe auch schon wieder vorbei. Es kommt zu wenig Magie zustande, gar nicht so wie damals bei der anderen Band. Das demotiviert.