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Mit der Gewissheit, dass es furchtbar viele interessante Texte in furchtbar vielen interessanten Büchern gibt, wird es sich heute leichter schlafen lassen. Zumindest leichter als in der Nacht vor diesem Buchmessetag. Im Shuttle-Bus auf dem Weg zu den Messehallen quatscht hinter mir eine Bürotussi in ihr Mobiltelefon eine Bekannte voll, die gestern anscheinend sehr betrunken war. Sie rät ihr im Laufe des Gesprächs zu einem Molkedrink als Katervertreiber. Molkedrink is the new kleine Wasserflasche. Während sie reden, fallen so viele Modenamen, dass dieses Gespräch das Buchmesse-Äquivalent zur mathematischen Auflösung der Klammer ist, durch die sich alle Zeichen in der Klammer ändern. Gesetzt den Fall, die Zahlen in der Klammer wären die Bücher und Aussteller, und die Zeichen vor und hinter den Zahlen wären meine inneren Einstellungen zu den Büchern und Ausstellern, so ändern sich diese Zeichen heute morgen um ca. 10:00 Uhr von positiv zu negativ. Fortan bin ich also nur noch müde, aber mehr als beeindruckt von Halle 4.1. Ich werde innen und außen ganz ruhig und bewege meinen Geist wie durch ein Museum; das Buch als Kunstbuch, die interessanteste aller Druckformen. Die Einbindung eines Textes in ein Kunstwerk, der Versuch getrennte Kunstformen zusammenzubringen, ist lange gelungen. Jetzt muss man nur noch zuhause Platz schaffen, die alten Regale und die dortige Trennung von z.B. CDs und Büchern abschaffen und einige dieser wundersamen und einzigartigen Werke dort einfügen.