Ich habe gestern im öffentlich rechtlichen Fernsehen zwei Sendungen gesehen, die mich sehr beeindruckt haben. Eigentlich waren es ja sogar drei, aber den 1. Teil von „Der Untergang“ nehme ich da einmal heraus. In der einen Sendung (ARD) ging es um Wachkomapatienten, wobei mich besonders ein Patient beeindruckte, mir die Tränen in die Augen trieb, der nach einem Jahr Wachkoma wieder aufgewacht war und folgendes zu sagen hatte: "Ich habe den Tod gesehen. Da war ein weißes Licht. Ich hatte große Angst und wollte da nicht hingehen. Ich hab mich mit allem, was ich hatte, gewehrt." Zu dem Tod von Terry Schiavo hatte er auch was zu sagen: "Die hätte weiter gefüttert werden müssen. Das war eine junge Frau. Die hätte noch aufwachen können." Sehe ich ganz ähnlich. Ihr Mann behauptet immer noch, human gehandelt zu haben, ich weiß nicht, was an verhungern lassen human sein soll. Immer wieder fiel das Wort "Patientenverfügung", die ich jetzt demnächst auch schreiben werde. Was mit mir nach einem Unfall passiert, der mich der Kommunikation mit der Außenwelt unfähig macht.
Die zweite Sendung (ZDF) beschäftigte sich mit dem Projekt Heroin auf Rezept. Heroinabhängige erhalten sauberes Heroin und spritzen es sich unter ärztlicher Aufsicht, um von der Beschaffungskriminalität und dem unsauberen Stoff und den dreckigen Spritzen wegzukommen. Das Projekt hatte Vor- und Nachteile. Zum einen gelang es vielen Abhängigen, ohne ihren Tag mit der Beschaffung des Stoffs verbringen zu müssen, einer Arbeit nachzugehen, andere kamen jedoch nicht mit dem Stoff klar und brachen das Projekt ab. Aber so klar und deutlich sagten die Teilnehmer dieses Projekts: "Ich habe einfach eingesehen, dass es besser ist zu akzeptieren, dass ich süchtig bin, und zu versuchen, in Zukunft mit der Sucht zu leben." Auf die Frage eines Arztes hin, ob er den noch einen "Flash" verspürt habe, antwortete einer der Probanden: "Nein, mir ist nur sehr warm geworden. Ich fühlte mich wie in Mutters Schoß."
Die zweite Sendung (ZDF) beschäftigte sich mit dem Projekt Heroin auf Rezept. Heroinabhängige erhalten sauberes Heroin und spritzen es sich unter ärztlicher Aufsicht, um von der Beschaffungskriminalität und dem unsauberen Stoff und den dreckigen Spritzen wegzukommen. Das Projekt hatte Vor- und Nachteile. Zum einen gelang es vielen Abhängigen, ohne ihren Tag mit der Beschaffung des Stoffs verbringen zu müssen, einer Arbeit nachzugehen, andere kamen jedoch nicht mit dem Stoff klar und brachen das Projekt ab. Aber so klar und deutlich sagten die Teilnehmer dieses Projekts: "Ich habe einfach eingesehen, dass es besser ist zu akzeptieren, dass ich süchtig bin, und zu versuchen, in Zukunft mit der Sucht zu leben." Auf die Frage eines Arztes hin, ob er den noch einen "Flash" verspürt habe, antwortete einer der Probanden: "Nein, mir ist nur sehr warm geworden. Ich fühlte mich wie in Mutters Schoß."
20.10.2005, 13:44