Der Grund für die schlechten Kritiken von „The Lone Ranger“ ist eine Entwicklung innerhalb des Filmkritikers selbst, der immer weniger die eigene Aufgabe im Blick hat und stattdessen die Haltung des gemeinen Kinobesuchers annimmt: ich über allem Anderen. Das Andere ist dabei der Film. Wenn ich gegenüber dem Anderen die Führungsposition verliere, bekomme ich Angst. Die Erwartung in einem Film, der von Jerry Bruckheimer produziert und von Gore Verbinski regiert wurde, muss sein: was hier passiert, das weiß ich schon. Ist das nicht der Fall – wie „The Lone Ranger“ das immer wieder vorführt – bin ich verstört und verwirrt. Und schreibe eine schlechte Kritik.
26.08.2014, 14:13
/ Im Kino (gewesen)